Lebensmittelskandal in Großbritannien: Lasagne vom Ross

Erst aßen sie Pferdeburger, nun gab es auch noch Lasagne vom Gaul: In Großbritannien reißen die Skandalmeldungen um falsch deklariertes Rindfleisch nicht ab.

Ist da ein halbes Pfund Pferdehack drin oder nicht? Bild: dpa

LONDON dpa | Der Skandal um als Rind deklariertes Pferdefleisch in Großbritannien nimmt kein Ende: Nach neuen Untersuchungen enthielten als Rindfleisch-Lasagne gekennzeichnete Produkte eines großen Herstellers bis zu 100 Prozent Pferdefleisch – die Kunden wussten davon nichts.

Das teilte die britische Lebensmittel-Aufsichtsbehörde FSA mit. Sie warnte am Freitag davor, die Produkte zu essen. Zwar bestehe nach derzeitigem Stand keine Gesundheitsgefahr. Das Fleisch werde aber auf mögliche Überreste von Medikamenten geprüft.

Seit Tagen kommen auf der Insel neue Details ans Licht. Tausende Menschen haben ohne ihr Wissen Pferdefleisch gegessen. Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass hinter dem Skandal kriminelle Aktivitäten steckten, hieß es von der FSA.

Die Behörde will nun Firmen verpflichten, ihre Rindfleisch-Produkte zu testen. Mehrere Supermärkte haben Produkte aus den Regalen genommen, die betroffen waren. Begonnen hatte der Fall Mitte Januar mit dem Fund von Pferdefleisch-Spuren bei irischen Herstellern.

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