Jahrgang 1988. Autorin des Bestsellers "Sprache und Sein" (Hanser Berlin, 2020). Bis 2013 Kolumnistin der Taz. Schreibt über Sprache, Diskurskultur, Feminismus und Antirassismus.
Abstraktion kann helfen, Zusammenhänge zu begreifen. Aber sie darf nie der einzige Blick auf die Gesellschaft sein. Ein Plädoyer für Menschlichkeit.
Der Hass im Netz hat System, meint unsere Autorin. Deshalb müsse auch Liebe im Internet organisiert werden. Eine Gemeinschaftsaufgabe.
Islamischer Feminismus muss nicht auf öffentlicher Bühne stattfinden, um Erfolg zu haben. Kübra Gümüşay wünscht sich echte Solidarität.
Für eine Muslimin in Deutschland sind die Feiertage nur gut, um alte Freunde zu treffen. Wenn das auch noch ausfällt, gibt es nichts als Frust.
Ich bin mit dieser Kolumne gewachsen, mehr als drei Jahre lang. Ich zog mit ihr um, war mal wild, mal lustig, mal sentimental. Tschüs, ahoi und liebe Salams!
Wir haben die Deutungshoheit über unsere Leute. Ich könnte jeden Schwachsinn erzählen, ich würde immer Menschen finden, die ihn bereitwillig glauben.
Die Aktivistinnen von Femen wollen die muslimische Frau befreien. Was die dazu sagt, spielt dabei keine Rolle. Wie aus einer guten Sache eine hässliche wird.
Sind alle Deutschen krank? Warum kann man mit Dauergästen aus Talkshows nur nach der Sendung vernünftig reden?
Die Kritik an Wörtern wie „Neger“ ist im Internet oft nicht sehr freundlich. Die Kolumnistin hat das zunächst verletzt. Heute findet sie es richtig.
Handys und Laptops, Skype und verschickte Fotos sind mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Familientreffen. Hauptfigur ist dabei ein zweijähriger Junge.
Ich spüre kein dringendes Verlangen mehr, alles und jeden zu überzeugen, mich zu verteidigen. Ich bin keine Wutbürgerin mehr. Ich bin jetzt gelassen.
Es gibt Worte, die lassen sich kaum in eine andere Sprache übersetzen – deswegen bleiben manche Gefühle unausgesprochen.
Hetzer und Schwätzer spielen viel zu gerne den Helden. Was wären die Extremisten ohne einander?
Die türkische Großfamilie reist wie eine Hilforganisation. Das muss doch mal aufhören!
Über Fragen, die man sofort wieder bereut, das Fehlen eines Dazwischens und jede Menge bedrückende Stille.
Immer wieder habe ich deine Kotze aufgewischt. Jetzt reicht es mir. Hier hast du den Eimer, voll mit deinem Dreck, zurück. Sollen doch alle sehen, wie krank du bist.
Wer ist ein „echter“ Muslim? Darüber wird unter Muslimen heftigst gestritten.
Arabische Männer hassen uns Frauen? Schmutziges Gewäsch. Der muslimisch-feministische Widerstand ist da schon weiter.
Frauen, die das Kopftuch ablegen, haben es in der muslimischen Community schwerer als solche, die es nie getragen haben.
Was verbirgt sich eigentlich unter einem Kopftuch? Schlangenhaare vielleicht? Oder eine tätowierte Glatze? Meistens gähnende Langeweile.