Kabinettsumbildung in Frankreich: Die Ex für die Umwelt

Wirtschaft, Umwelt, Inneres: In Frankreich besetzt Premier Valls die Ministerposten neu. Auch Ségolène Royal ist dabei, die Ex von Hollande. Die Grünen bleiben draußen.

Kleiner Reigen: Francois Hollande (l.) hat Manuel Valls zum Premier gemacht, der wiederum gibt Ségolène Royal einen Posten. Bild: ap

PARIS dpa | Frankreichs neuer Premierminister Manuel Valls holt die frühere Lebensgefährtin von Präsident François Hollande in seine Regierung. Ségolène Royal werde Umwelt- und Energieministerin, ließ Valls am Mittwoch in Paris ankündigen. Die 60-Jährige wird zum linken Flügel der Sozialisten gezählt und war Kandidatin im Präsidentschaftswahlkampf 2007. Bis zur Trennung im selben Jahr waren Hollande und Royal, die vier gemeinsame Kinder haben, fast drei Jahrzehnte ein Paar.

Außenminister bleibt Laurent Fabius, auch Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian behält seinen Posten. Neuer Chef des Finanzressorts wird der bisherige Arbeitsminister und Hollande-Vertraute Michel Sapin.

Das Wirtschaftsministerium übernimmt Arnaud Montebourg. Der bisherige Finanz-und Wirtschaftsminister Pierre Moscovici gehört nicht mehr der Regierung an. Als Innenminister folgt Bernard Cazeneuve auf Valls. Die bisher 38 Mitglieder umfassende Regierung soll insgesamt verkleinert werden.

Die Grünen wollten nicht in einem Kabinett unter Valls dabei sein, der zum rechten Flügel der Sozialisten gezählt wird. Allerdings werden die Grünen - bisher Regierungspartner - nicht für eine Mehrheit der Sozialisten gebraucht.

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