Journalismus im Netz: Jeder Dritte will zahlen
Laut einer Umfrage ist jeder dritte Deutsche bereit, für journalistische Inhalte im Netz zu bezahlen. Aber dafür wollen die Leser was geboten kriegen.
BERLIN/HAMBURG dpa | Gut jeder Dritte ist gegen die Gratiskultur im Netz: 38 Prozent der Deutschen wollen laut einer Studie künftig für Journalismus im Internet Geld zahlen.
Jedoch erwartet sich die Mehrheit der Befragten (57 Prozent) von bezahlten Online-Inhalten dann auch einen erkennbaren Mehrwert im Vergleich zu anderen Medien. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Hamburger Beratungsunternehmen Lischke Consulting am Mittwoch veröffentlichte.
„Befragt nach neuen Bezahl-Modellen für Online-Inhalte, wünschen sich 48 Prozent der Leser den Erwerb einzelner Tagesausgaben wie beim Zeitungskauf am Kiosk, beispielsweise als Download per Tablet oder als Smartphone-App“, berichtete das Unternehmen.
„Ebenfalls rund jeder Zweite ist dafür, ausgewählte Online-Artikel oder sonstige redaktionelle Inhalte einzeln zu bezahlen.“ Nach dem Vorbild des klassischen Print-Abonnements wollen dagegen nur 28 Prozent der Befragten redaktionelle Online-Inhalte beziehen, ergab die Umfrage. Für die Studie waren 1.000 Bundesbürger befragt worden.
Leser*innenkommentare
Stephan
Gast
Ich bin auch dafür, dass diese 38 Prozent für journalistische Inhalte im Netz bezahlen. Das ist sehr nett von denen. Danke!
Anion
Gast
Wir zahlen doch alle schon.
Werbung ausgesetzt zu werden, lasse ich mir noch gefallen, aber taz.de setzt derart viele Cookies, bzw. lässt sie setzen, dass man sich nur wundern kann.
Es beschleicht mich das Gefühl, dass hinter der digitalen Version ein anderer Geist steht, dass hier andere Regeln gelten.
Leider, leider wird das aber nicht expilizit zum Thema gemacht.
Schade!
ion
Gast
Aus:
"(....): 38 Prozent der Deutschen wollen laut einer Studie künftig für Journalismus im Internet Geld zahlen.",
wird kurzerhand DAS(?!):
"Gut jeder Dritte ist gegen die Gratiskultur im Netz: (....).",
resp. DAS(?!):
"Jeder Dritte will zahlen".
Was für eine bauernschlaue Interpretation, resp.: plumpe Manipulation !
⚐
Sieglinde
Gast
"Sie wollen was kriegen für Ihr Geld? Wie wär's damit: die nordkoreanische „Rodong Sinmun“ Zeitung."
So kann man sich dann ein eigenes Bild aus erster Hand machen und bekommt dann nicht das Bearbeitete aus zweiter und dritter Hand von Bild, Welt, FAZ oder taz.