Musik und Konzerte gelten als Einstiegsdroge in die Neonaziszene. Versandhäuser bieten zudem Musik, Kleidung, Accessoires und Propagandamaterial an. So verdient die rechtsextreme Szene gutes Geld. In der Bundesrepublik gibt es bis zu 200 Bands, die unterschiedliche Musikgenres anbieten – von Deutschrock über Hiphop und Hardcore bis Black Metal. Mehr als 40 Labels produzieren diese Musik.
Die Rap-Crew „Neuer Deutscher Standard“ ist mit der Identitären Bewegung und der Partei „Der III. Weg“ verbunden. Ihre Konzerte verlegt sie spontan.
Fünf Männer stehen vor Gericht, weil sie Platten mit volksverhetzenden Inhalten verkauft haben. Die Frage ist: Sie sind eine kriminelle Vereinigung?
Die Rechtsrock-Szene beschränkt sich mittlerweile auf kleine Konzerte. Dafür sind neue Genres und neue Vertriebswege hinzugekommen.
Vielerorts grölen Rechtsextreme ihre Version eines alten Party-Hits. Zugleich gingen am Samstag in mehreren Städten tausende Menschen gegen Rechts auf die Straße.
Vor einem Promiclub auf Sylt werden ausländerfeindliche Parolen zu Discomusik gesungen. Seit Monaten geht diese Version in rechtsextremen Kreisen viral.
Rammstein scheint gedanklich seit 40 Jahren festzustecken. Die Schlagzeilen um Till Lindemann sollten niemanden überraschen. Am wenigsten ihn selbst.
Die Provokation gehört genauso zur Band wie die Feuershow. Doch nicht nur der #MeToo-Skandal verdeutlicht, was an ihr problematisch ist.
Die Corona-Maßnahmen haben auch viele Rechtsrock-Konzerte verhindert. Die Szene machte trotzdem weiter: 2021 erschienen 80 Rechtsrock-CDs.
Götterdämmerung in der Red Bull Arena: Rammstein huldigt der Masse und die Masse huldigt ihnen auf der Stadiontour, die jetzt in Leipzig startete.
Männlichkeitskult aus Ostberlin: Rammstein mit neuem Album „Zeit“ und Songs, deren Strukturen klingen wie an der Baumarkt-Säge zugeschnitten.
Die Band „Hetzjaeger“ bedient, was die Rechtsrockszene begehrt – aber sie ist ein Fake. Als Experiment zeigt sie, wie sich rechte Musik verbreitet.
Rechtsextreme Bands wie Kategorie C aus Bremen inszenieren sich als Helfer im Hochwassergebiet. Ihr Ziel ist Propaganda in eigener Sache.
Sido und Johannes Oerding haben es mit dem Song „Pyramiden“ auf das Cover des LehrerInnenmagazins „Pop in der Grundschule“ geschafft. Ein Unding.
Die Hamburger Rechtsrock-Band Abtrimo hat in der eigenen Stadt keine Auftrittsmöglichkeiten. Aber in der Szene ist sie überregional bekannt.
Hakenkreuze und „Sieg Heil!“-Rufe: Beim Festival in Mailand gibt sich das Publikum ganz ungeniert. Hinter dem Event steckt ein rechtes Netzwerk.
Die Bremer Bürgerschaftsabgeordnete Kai Wargalla will jenseits von Verboten eine Regelung, um rechtsradikale Inhalte bei Konzerten zu unterbinden.
Am Samstag fand im „Rössle“ in Söllingen ein zuvor in Dortmund verbotenes Nazikonzert statt. Die Gaststätte gilt als Treff der ultrarechten Szene.
Die Neonazi-Band Stahlgewitter will bei Frei.Wild einen ihrer Riffs herausgehört haben. Die Südtiroler behaupten: Stahlgewitter? Nie gehört. Jetzt kommt's zum Prozess.
Die „Nationalen Sozialisten Döbeln“ betreiben faschistische Propaganda. Sachsens Innenministerium hat die Gruppe nun verboten. In ihrem Vereinslokal fand eine Razzia statt.