„Das Schweigen meines Vaters“ ist bewegend. Der Ex-Widerstandskämpfer Mauricio Rosencof rekonstruiert das Leben seiner Familie.
Der ukrainische Autor Hryhir Tjutjunnyk hatte es in der Sowjetunion schwer. Nun erscheinen seine naturlyrischen Erzählungen auf Deutsch.
Klemmende Kommunikationssituationen, sonderbar über Heimat nachdenken: In „Loreley“ lässt Andreas Stichmann den Rhein durch die Erzählungen fließen.
Jochen Schimmang schätzt die Freiheit, seine Meinung für sich zu behalten. Jetzt sind neue Essays erschienen: „Abschied von den Diskursteilnehmern“.
„Drei Schalen“ heißt das letzte Buch der 2023 verstorbenen italienischen Schriftstellerin Michela Murgia. Es handelt von persönlichen Krisen.
Die lohnendsten Reisen sind jene, die einen lehren, dass die eigenen nationalen Narrative nur ein Ausschnitt der Wahrheit sind.
Mit 80 Jahren debütierte die Britin Jane Campbell mit beeindruckenden Kurzgeschichten. „Kleine Kratzer“ durchweht mal Melancholie, mal leiser Sarkasmus.
Gegen das böse Raunen der Obskurantisten hilft nur eins: menschenfreundlichere Verschwörungserzählungen von Einhörnern und anderen sanften Wesen.
Jem Calder beschreibt das Liebes- und Lebensleiden der Digital Natives. In „Belohnungssystem“ blickt er kühl auf das, was junge Erwachsene antreibt.
Was Menschen sich antun, und wie sie ihr Leben meistern: In „Stories“ von Joy Williams ist eine große Erzählerin zu entdecken.
Die Texte der brasilianischen Schriftstellerin Clarice Lispector sind scharfkantig. Schockartig taucht in dem Band „Ich und Jimmy“ etwas Wildes auf.
Mary Miller erzählt in „Always Happy Hour“ von weiblichen Enttäuschungen. Sie beweist dabei Klassenbewusstsein bis in die popkulturellen Zeichen hinein.
„Madrigal“ heißt das erste auf Deutsch verfasste Buch von Autor John Wray. Bei aller beiläufigen Leichtigkeit ist es keine leichte Lektüre.
„Eine Nacht im Juli, eine Nacht im Dezember“ erzählt kurze Geschichten menschlicher Erschütterungen. Christoph Haas schreibt von entrückten Zuständen.
In „Die Welt gegenüber“ versuchen Frauen aus den Care-Berufen der Einsamkeit zu entkommen. Eva Schmidt wählt dafür eine ruhige, unprätentiöse Prosa.
Die bosnische Schriftstellerin Asja Bakić erzählt in ihrem Erzählband „Mars“ vom Verlorensein. Das tut sie mit genauen, sezierenden Sätzen.
Der Band „Das Glück ist eine Bohne“ enthält Gelegenheitstexte von Teresa Präauer. Manches wirkt erst uncool, doch man liest mit leuchtenden Augen.
In „Erste Person Singular“ lässt Murakami eigene Erinnerungen aufleben. Die Erzählungen wechseln dabei zwischen Realität und Fiktion.
Autor:innen erzählen von Weihnachten. Dabei reisen die Heiligen Drei Könige per Raumschiff an und ausgebeutete Weihnachtsmänner fluten die Straßen.