Er ist eine Proteinquelle, gesund und regt die Verdauung an: Tofu. Man kann ihn auch selbst herstellen – und weiterverarbeiten.
Tofu schmeckt nach wenig, aber alle kennen ihn. Tempeh hingegen hat ein volles Aroma, aber steht nicht mal im Duden. Wie kann das sein?
Die Lebensmittelbuch-Kommission reformiert die Bezeichnungen von Veggie-Fleisch – Valentin Jäger von „Taifun-Tofu“ will das nicht mitmachen.
Er gilt als Moralistenmahlzeit, als fader Fleischersatz. Das ist Quatsch, wissen die Berliner „TofuTussis“ – und zeigen in Workshops, wie man Tofu selbst macht.
In der Debatte geht es nicht um den Genuss, sondern um den Absatz. Und dem wird eine Umbenennung nicht schaden.
Ob fleischloses Cevapcici oder vegetarische Salami: Im Haus von CSU-Landwirtschaftsminister Schmidt gibt es Streit über die zulässigen Namen.
In Friedrichshainer und Kreuzberger Kantinen soll es künftig mehr vegane Gerichte geben. Das fordert eine Initiative.
Ein Tofu-Hersteller will mit Hilfe von HobbygärtnerInnen den Anbau von Soja ausweiten. Bisher wird in Deutschland nur eine Sorte geerntet.
Bei „Terra Madre“ diskutieren Bauern und Aktivisten über nachhaltige Ernährung. Und sie protestieren damit gegen die Weltausstellung Expo.
Berlin war schon zu Kafkas Lebzeiten Eldorado für Vegetarier. Heute freuen sich hier Veganer aus ganz Europa über tierproduktefreie Menüs, Eisbecher – und Burger.