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meine Kommentare
Lui
[Re]: Es gibt einen Punkt ab dem Demokratie nicht mehr mit Worten und Wahlen allein gewährleistet ist. was macht man an diesem Punkt als wirklicher Demokrat. Beten?
zum BeitragLui
[Re]: I feel you. Und den meisten scheint das alles am Arsch vorbei zu gehen. Es geht ja erstmal um "die Anderen".
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Was hier durchklingt beschäftigt mich schon lange. Rückblickend werden die Medien mit das größte Versagen im Umgang mit der AFD attestiert bekommen. Statistisch werden seit vielen Jahrzenten circa 1,5 Menschen pro Tag in der BRD ermordet. Je undeutscher der Mörder umso exponentiell mehr wird darüber geschrieben. Selbst wenn Leute vom BKA selbst ihre Zahlen relativierend einordnen (junge Männer begehen häufiger Straftaten, Perspektivlosigkeit mangels Aufenthaltstitel und zerbombte Heimat etc). So treibt man die Journalismus gläubigen Bürger in den Fremdenhass. Schaut nur was auf Zeit.de passiert. Der Fremdenhass löst alle Probleme: Umweltzerstörung, Armut, Demographie etc. Und niemand muss Verfassungsfeinden eine Plattform bieten. So viele Journalisten und so wenig Rückgrat.
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Und in 30 Jahren erzählen sie dann auch, dass sie damals irgendwie nicht so einverstanden und irgendwie auch im Widerstand waren.
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Es müssten sich halt einfach mal die Normalos verantwortlich fühlen und mit auf die Straße gehen. Die größte Gefahr geht von den Gleichgültigen aus. Viele haben ja schon Angst mit weniger als 100 m Entfernung zu einer Antifa Fahne gesehen zu werden. Danke Medien.
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Wenn Selbstverteidigungskurs und Pfefferspray zur Demokratie wahrenden Grundvoraussetzung wird. Wo möglich nur in Gruppen in der Öffentlichkeit aktiv werden. Es braucht Kraft und Mut politisch aktiv zu sein. Dran bleiben und gute Besserung.
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[Re]: Immer wieder die HDJ. An der Fachhochschule in Rottenburg am Neckar verteilte auch ein Martin Götze Flugblätter der HDJ.War circa 2008. Die Fachhochschule spielte dies natürlich runter. Eine Ausbildung an der Waffe hat der Fascho dort übrigens auch genossen.
Danke für die Infos.
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Den Mainstream juckts leider wenig. Die Rechtsextremen und Konservativen, sowie mancher irrlichternder Rebell verschmelzen langsam aber sicher zu einer menschenfeindlichen Masse. Der größte Fehler ist mMn. zu glauben der rechte Faschismus sei eine einmalige historische Erscheinung gewesen. Leider passt absolutes Gewaltmonopol und steile Hierarchie zu gut zum Polizeiapperat um sich vor solchen totalitären Pfosten zu erschrecken. Dran bleiben. Danke!
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[Re]: im übrigen musste am samstag mindestens ein gegendemonstrant ins krankenhaus nachdem er von der polizei umgehauen wurde. einige beamte hatten sichtlich freude. für irgendwas mussten sie ja angereist sein. zudem war es sehr kafkaesque, dass die lautsprecheransage der polizei war, "bitte verlassen sie einezeln die straße". aber es wurde gleichzeitig niemand mehr aus dem kessel gelassen.
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Die verantwortlichen Ordnungskräfte sollten wegen Fahrlässigkeit rechtlich belangt werden. Gegen die Gegendemonstranten ging die Polizei sehr aggressiv vor. Es war klar für wen die Polizei dort war. Was das für das Infektionsgeschehen bedeutet, wird jedem klar sein, der noch irgendwas auf Wissenschaft gibt. Wo war eigentlich die Zivilgesellschaft? Alle in ihrer Social-Media-Blase verloren gegangen? Und nein, wenn alles FFP-2 Masken tragen, treibt das nicht die Pandemie voran.
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Tja, bei mir auf der Arbeit, in der Behindertenhilfe schickt auch die Leitung Mails herum, in der sie vor Impfungen warnt und findet nach Aussagen in Besprechungen Masken nervig. Da viele Menschen eh schon verunsichert sind und sich selbst wenig informieren, ist das Hygienekonzept für den Arsch. Mir ist es gegenüber einigen Kollegen sogar unangenehm eine Maske zu tragen. Es wird mehr Wert aufs Beten gelegt. Ich bin für unangemeldete Kontrollen.
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Danke für den Artikel! Welche psychischen Erkrankungen durch die aktuelle Sachlage begünstigt werden lässt sich von mir nur erahnen.
zum BeitragUm alles noch absurder zu machen hängen sich irgendwelche Coronaleugner an einer Maskenpflicht und an anderen bitter nötigen Regelungen zum Gesundheitsschutz bzw.zum Erhalt eines halbwegs funktionierenden Gesundheitssystems auf. Manchmal frage ich mich ob diese Menschen, die sich mit so absurden Problemen und Esozeug beschäftigen nicht einfach auf der Flucht vor den wirklichen Problemen unserer Zeit sind.
Lui
[Re]: vermutlich waren da auch einige privat auf der demo, das reicht doch ;)
zum Beitragübrigens konnte ich in letzter zeit auch polizisten auf demos beobachten die selbst in mitten einer menschengruppe über längere zeit keinen mundschutz getragen haben. das ganze dann vor den türen einer afd veranstaltung ist da schon ein statement.
Lui
der mainstream lifestyle ist so umweltschädlich, dass jegliche ausrichtung daran eine sackgasse ist. es braucht eine grundlegend neue ethik im umgang mit der welt um etwas zu ändern. ein grüner anstrich wird uns nicht weit bringen.
zum Beitrag"Is this really the way you want your world to be?
It's no wonder your children stopped listening".
Lui
[Re]: Ich nehme an Sie wissen, dass es um mehr geht. Schauen sie sich den Zustand der Wälder an. Dank unserer turbofossilen Gesellschaft siehts da echt bescheiden aus.
zum BeitragAnsonsten 27 ha ist eine sehr große Fläche und man kann einen Forst nicht einfach so verlegen.
Lui
[Re]: "Was man hier liest, ist glaube ich nicht unbedingt die Mehrheitsmeinung der taz-Leser." Wohl wahr. Trotzdem scheint es auch bei der Stammkundschaft ein Stückchen nacht rechts gegangen zu sein. In Zeiten der "Krisen" klammern sich vielleicht viele an das Eine was bis zum bitteren ende von den Krisen profitiert. Ob Kapitalismus oder Alkohol, hauptsache Party!
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in einer zivilisation die sich vermutlich schon im freien fall befindet, und es auch noch eine weile dauern wird bis der einschlag kommt, kann mensch nur schauen, dass es nicht noch sehr viel schlimmer wird. was bleibt, ist sich strategien zu schaffen, sämlinge zu ziehen mit denen ein guter start für einen neuen weg möglich wird. alternative lebensentwürfe, emanzipatorische arbeit, wiederaneignung des öffentlichen raumes, schaffung eines "weltbewusstseins", das entfremdete leben sichtbar machen und wieder erden. dafür gibt es keine entwürfe, das ist ein weg. wichtig ist auf diesem weg, kein weiteren raum an "die rechten" zu verlieren.
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Jain, aber wichtig!
zum BeitragBei manchen Punkten bin ich zwar anderer Meinung. Dennoch:
Auch ich arbeite in diesem Bereich. In der Behindertenhilfe ist seit einiger Zeit ein stetiger Mitarbeitermangel zu verzeichnen. Mit gravierenden Folgen. Kollegen halten es oft nicht einmal ein Jahr an einer Stelle aus. Überstunden und Dienstplanchaos folgen daraus. Vollzeitstellen haben eh nur die Leitungen. Aber selbst mit einer 80% Teilzeitstelle arbeitet man am Limit. Ältere Kollegen packen oft nur noch 50%. Dann doch lieber kein Auto haben, als ein weiteres Burn-Out Opfer zu werden.
Theoretisch wäre das Gehalt ja bei einer Vollzeitstelle (sofern nach Tarif bezahlt wird) in Ordnung. Nur gibts die Stellen kaum oder sie sind in dem Umfang kaum auszuhalten. Und ich habe mich auch gefragt, wo sind die Tests, wo sind die Masken? Nur eines ging schnell, dass keiner der Bewohner die Gruppe verlassen durfte. Selbst auf Teilen des eigenen Betriebsgeländes durften keine Spaziergänge stattfinden. Dabei waren dort Scharen von Familien mit ihren Kindern, die auch gut andernorts ihre Zeit hätten verbringen können. Soviel zu Teilhabe und Gleichberechtigung. Das von Spahn angekündigte Geld kam natürlich dann doch auch nie an.
Wenn du dann schaust was um ich herum in der Gesellschaft geschieht, wenn du nicht schlafen kannst vor deiner Frühschicht, weil sich dein Viertel zu einer scheinbaren endlosen Privatfeier aufgemacht hat und der Kerl mit seinem SUV save im Homeoffice sitzt kommen dir schon fragen. Will ich ein Märtyrer sein? Nein! Und dann fallen mir die Leute in der Altenpflege ein, und die gehetzten Reinigungskräfte, welche außertariflich über eine GmbH des Unternehmens angestellt (ausgelagert) sind...
Lui
Die Fakten verstehen und ernst nehmen reicht halt nicht. Vielleicht ist es für den einen oder anderen Law & Order Freund ganz OK, wenn Europa eine Festung ist. Vielleicht schafft es ja auch Arbeitsplätze, wenn an den Küsten Europas Dämme gebaut werden müssen. Und bei uns hier wars im Winter doch eh meist zu kalt. Solange wir uns vom globalen Süden räumlich abgrenzen können und gleichzeitig den Planeten weiter all umspannend ausquetschen, schon OK. Das reicht grad noch so für die Enkel, die dann die Ingenieure von Morgen werden und uns dann einfach eine neue Erde klonen. Zur not halt im Cyberspace. Das ganze System stinkt!
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[Re]: Es geht hier nicht um Kaspergeschichten, sondern um menschliche Existenzen. Natürlich sind Regeln wichtig, aber so manche Regel, so manches Gesetz hat sich irgendwann als schlecht erwiesen. Allgemeingültige Regeln und Gesetze sollten immer mit Misstrauen behandelt werden. Ich denke eher, dass man das Individuum mehr wertschätzen sollte und nicht einfach Menschen und Entscheidungen zu entmenschlichen in dem man sie in Kategorien stopft und dann über ihr Schicksal aburteilt.
zum Beitrag"Bei einer guten Staatsführung hat der Untergebene Glück, bei einer schlechten Unglück. Ich hatte kein Glück, denn das damalige Staatsoberhaupt gab den Befehl zur Vernichtung der Juden. Ich hatte zu gehorchen, ich war Uniformträger, es war Kriegszeit."
Lui
An die sich über diesen Artikel empörenden:
zum BeitragEs fällt leicht zu sagen man solle die Regeln einhalten, wenn man dabei niemandem ins Gesicht schauen muss, der davon betroffen ist.
Was ist wichtiger, empathisch gegenüber anderen Menschen zu sein oder auf die Durchsetzung eines gefühllosen Systems zu pochen. Ist das eure Vorstellung von Demokratie und Freiheit? Nur durch autonome Handlungsspielräume kann unsere (unperfekte) Demokratie gesichert bzw verbessert werden und nicht durch Gehorsam.
Und nein die Fremdenfeindlichen werden nicht weniger fremdenfeindlich, nur weil weniger "Fremde" da sind. Siehe Geschichte...
Lui
[Re]: Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Moderation
zum BeitragLui
[Re]: Danke
zum BeitragLui
[Re]: Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation
zum BeitragLui
[Re]: Alle gehen gerne zur Tafel (um ihren Wohlstand zu mehren). Ich als der Schwabe weiß das!
zum BeitragLui
[Re]: Wenn der VS schon Geld kostet, dann soll er wenigstens seine Arbeit vernünftig machen.
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[Re]: Als jemand der selbst schon oft genug auf "Bewohnern" gelegen hat, finde ich viele der hier gezeigten Aktionen einfach falsch und absolut respektlos. Auch wenn ich zustimmen muss, dass viele Situationen für Außenstehende befremdlich wirken und auch manche Klienten bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen um eine bestimmte Konsequenz zu erzwingen. Trotz allem gibt es immer wieder einzelne Mitarbeiter die ihre Machtposition gegenüber den Bewohnern ausnutzen. Wenn das dann ein Gruppenleiter ist, wird es wirklich schwierig...
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[Re]: stimme ich zu
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[Re]: Kleinere Wohneinheiten, wäre schon ein weiterer wichtiger Schritt. Ganz ohne Einrichtungen wird es meiner Meinung nach nie gehn. Aber einiges könnte eingeäschert werden...
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Sehr deprimierend und frustrierend sich solche Bilder anzuschauen. Dennoch finde ich die Thematisierung sehr wichtig. In der Behindertenhilfe krankt es an vielen Ecken und Enden.
Teilweise wird einfach kein vernünftiges Personal gefunden und irgendwann wird halt eingestellt was da ist. Oft haben die MA unpassende Qualifikationen. Um Einsparungen zu machen, werden FSJ-ler und Praktikanten als volle Arbeitskräfte eingesetzt. Hier wird die Überforderung besonders schnell in Frustration umgemünzt.
Ein weiteres großes Problem ist eine in vielen Einrichtungen nicht vorhandene Pausenregelung. Das klassische Rauchen im Garten und dabei möglichst Ruhe von der Arbeit finden ist einfach Gift für die Beziehung zwischen Betreuer und Betreuten. Jeden Tag wird zwangsweise die Pause abgezogen ohne, dass diese wirklich stattfindet. So entstehen Situationen in der MA nur auf stand-by-Modus sind. Die Mitarbeiter bekommen dadurch möglicherweise das Gefühl verfolgt zu werden. Ein unguter Zustand für beide Seiten.
Desweiteren herrscht ein gewisser Grad an systemischer Gewalt, da zum Beispiel ein Betreuer zu Stoßzeiten (auch bei gutem Betreuungsschlüssel) sich nicht um alle gleichzeitig kümmern kann.
u.s.w., kurz:
- einige Dinge müssten dringend von der Führungsebene angeganen werden
- Arbeitsplätze müssten atraktiver sein, damit man nicht jede Pfeife einstellen muss
- manche Menschen sind für die Arbeit mit anderen Menschen nicht geeignet und das sollte auch offen Thematisiert werden
- ...
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