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Strukturwandel, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Bildung und Kultur für alle
meine Kommentare
oricello
Wirklich widerlich. Mir fällt nichts Kluges dazu ein. Mehr Zivilcourage, genau. Und unbedingt auf einander aufpassen. Alles Gute für Maria.
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Danke für euren Artikel. Ohne Räume für die Kunst und kreative Treffpunkte der alten Off-Kultur, gerade auch im Ostteil der Stadt, reisst sich Berlin das eigene Herz aus der Brust. Netzwerke, Kooperationen, Existenzen, Verflechtungen von Geschichte und Gegenwart, Theater, Musik, bildende Kunst. Dort trifft sich unter anderem das Urgestein der kreativen Nachwendezeit, das, was Berlin u.a. einst zum Magneten gemacht hat.
Wenn diese letzten Orte verschwinden, ist hier bald Eiszeit. Die Bahn sollte hohe Abfindungen in den Kulturfond einzahlen, aus dem neue Ateliers für alle Beteiligten finanziert werden an einem ähnlich geeigneten Ort. Weil wir es Wert sind!
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Danke für diesen schönen menschlichen Text.
Das Ding ist doch, dass alte Menschen, wenn sie erst im Pflegeheim "verschwunden" sind, in der Gesellschaft nirgends mehr auftauchen, kaum jemand sich für sie interessiert und ihnen dort auch oft schlimme Dinge passieren, über die kaum was nach außen dringt.
Ich habe selbst in 3 verschiedenen Pflegeheimen gearbeitet und die Menschen musiktherapeutisch betreut, ich habe Einiges von den Menschen mitbekommen, auch dass ihnen ihre Persönlichkeit abgesprochen wird und sie eher verwaltet als betreut werden. Der Einzug ins Heim und der Verlust der bisherigen Wohnung und Selbstwirksamkeit ist für viele ähnlich traumatisch wie ein Kriegserlebnis, sie müssen es einfach wegstecken, werden in dieser existenziellen Krise nicht unterstützt, da es an Kapazitäten mangelt und sie für die kapitalistische Gesellschaft eben nicht mehr wichtig sind. Didier Eribons neues Buch "Eine Arbeiterin" handelt vom Sterben seiner Mutter in einem Pflegeheim. Er beleuchtet darin die ganze Unmenschlichkeit, die eine solche Institution mit sich bringen kann.
Wir brauchen mehr solcher Texte, die alten Menschen ihre Würde und Individualität und ihre einzigartigen Gefühle und Erfahrungen nicht absprechen, sie nicht abtun, ihre Relevanz und Schönheit zeigen. Da es oft schwer möglich ist, dass diese Menschen selbst noch über sich sprechen können, brauchen wir Menschen, die das einfühlsam an ihrer Stelle tun. Erzählen können, gesehen werden. Alle Menschen brauchen das.
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Absolut gut zu vertretende Positionen im Interview. Genau: beide Völker haben ein Existenzrecht. Und das blinde Ballern macht nichts wieder gut, was am 7. Oktober geschah. Es muss ein anderer Plan her und Dtl. kann und darf nicht vorbehaltlos an der Seite dieser rechten Regierung Israels stehen.
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[Re]: Ganz genau das dachte ich auch. Bei dem lauten biografischen Hintergrundrauschen konnte ich mich eigentlich auf den Gesprächsinhalt gar nicht mehr konzentrieren.
Vielleicht gab es außer Gelächter, ein paar Floskeln und der Überlegung, ob sie langfristig beim Du bleiben wollen auch wenig davon? Hab ich denn Bock, für etwas zu kämpfen und einzustehen und etwas zu verändern, wenn ich schon alles hab? Werde ich mich solidarisieren mit Menschen, die benachteiligt sind, wenn es bedeutet, dass ich meine Privilegien teilen muss oder verlieren werde? Es wird sich zeigen.
Die gesellschaftlichen Schichten, die hier fehlen sind in der gesamten Politik unterrepräsentiert. Wenn Sie Teilzeitpflegen oder Teilzeitputzen oder Teilzeitbusfahren haben Sie keine Ressourcen mehr um Politik zu machen, außer im Streikmodus.
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Danke für diesen guten Beitrag mit all den klaren Worten. Es ist kaum auszuhalten, was Dtl. gerade mitverantwortet. Was macht unsere Regierung da im Schulterschluss mit Europas rechten Regierungen? Ja, sie sollten auf Menschenrechtsorganisationen hören und auf die internationale Presse.
Nie wieder Krieg und Völkermord muss für alle Seiten gelten.
Ich verurteile dieses Gemetzel auf beiden Seiten. Es ist schrecklich. Es zahlt immer die Zivilbevölkerung.
"Premier Netanjahu stilisiert den Krieg in religiöser Sprache zu einem Kampf mit dem absolut Bösen, der keine Zwischentöne zulässt." Das Absolute ist wie Beton, völlig leblos. Ich wünsche unserer Regierung jetzt etwas - Verzeihung - Arsch in der Hose für die notwendigen Zwischentöne. Mein Respekt den Reporter:innen ohne Grenzen (RDF)
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Ich finde die Aussagen von Guterres nicht realitätsfremd. Ich verstehe jedoch, dass mit Einordnungen und Objektivierungen dieser hochkomplexen widersprüchlichen Lage die Gefühle der Hinterbliebenen und Überlebenden, sowie der Geiseln, ihren Angehörigen und allen Menschen, die sich mit ihnen identifizieren, verletzt werden. Weil sie ihren Schmerz und ihr generationsübergreifendes Trauma davon vermutlich relativiert empfinden.
Ich habe keine Nahostexpertise, habe allerdings vor einigen Jahren sehr schmerzhaft zwei meiner liebsten Menschen verloren, das hat mich tief mit anderen Menschen verbunden und noch empfänglicher gemacht für deren Schmerz. Hass und noch mehr Gewalt bringen noch mehr Schmerz und Hass und noch mehr Gewalt.
"Was niemals aus den Gewehrläufen kommt, ist Macht. Macht und Gewalt sind Gegensätze: wo die eine absolut herrscht, ist die andere nicht vorhanden." Hannah Arendt
Recht und Pflicht zur Verteidigung, sicher. Recht und Pflicht, Zivilist:innen zu töten, sicher nicht. Wie kann man gegen Terror Krieg führen? Und was kommt danach? Ich habe keine Antwort darauf. Zeigt sich hier nicht die pure Ohnmacht?
Angesichts des Todes, der Greuel durch Menschen und Bomben, des Entsetzens in den Gesichtern, der menschlichen Fetzen auf beiden Seiten, fühle auch ich mich als Mensch selbst zutiefst abgewertet und ohnmächtig.
zum BeitragIch bin zutiefst traurig über diese Entwicklungen.
oricello
Danke für diesen Text, das Politische, das Persönliche, das Feinfühlige, Ihre Einordnungen, die Infos, den Verzicht auf das Absolute und auch für das Hörbarmachen der Sprachlosigkeit zwischen den Zeilen. Einfach danke und alles Gute für Sie.
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[Re]: Ja, da haben Sie genau den Punkt getroffen. Für viele ist es "ein bisschen proaktive Kommunikation" für manche ist genau das (aus Gründen) die Besteigung des Mount Everest. Die Menschen sind sehr verschieden.
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Ich finde die Ideen im Kommentar sehr gut und auch umsetzbar. Vermutlich hätten sie eine große Wirksamkeit. Ich würde das gerne weiter spinnen und noch zu bedenken geben, dass es noch viele wichtige Knackpunkte gibt, die auch zu berücksichtigen wären: Wird es z.B. aufgrund einer akuten Krise versäumt, einen Weiterbewillingungsantrag zu stellen, fällt die Person aus dem Leistungsbezug und ist genau in diesem Moment nicht mehr geschützt vor Kündigung, falls es diesen Fortschritt einmal gäbe, dass Menschen im Bezug von Sozialleistungen Kündigungsschutz genießen. Es müsste also eine gewisse - gerne großzügige - Karenzzeit auch nach Bezug von Leistungen geben, in der es kompletten Kündigungsschutz gibt. Randbemerkung: die staatliche Unterbringung von wohnungslosen Personen ist sehr viel teurer als die staatliche Weiterfinanzierung der einstigen Wohnung.
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[Re]: Das wüsste ich jetzt gerne genauer, an welcher Stelle und vor allem wie es "relativ einfach" hätte abgewendet werden können?
zum BeitragBedenken Sie auch, dass in handfesten Krisen selten "gute" bzw übergaupt Entscheidungen getroffen werden können.
oricello
Danke für diese hoffnungsvolle Perspektive, die Betonung der guten Initiativen und Ideen, die Kraft geben. Wie schön, dass ein altes Herz, das echt gut gesorgt hat für seine Kinder, sich wieder verjüngen kann und dabei nicht geschichtsvergessen werden muss. Er wärmt durch Ihr Text und "... hinter dem Ortseingangsschild war es plötzlich ganze vier Grad wärmer und der Wind so mild..." Gundi würde sich bestimmt freuen über diese Hoffnung für sein Hoy Woy. Und anderen macht sie auch Mut in diesen Zeiten. Mehr Ostdeutsche in Führungspositionen wäre schon vor Jahren ein guter Weg gewesen. Jetzt den Strukturwandel anpacken und den Trotzigen den Wind aus den Rädern nehmen, das klingt wirklich nach einem Lichtblick!
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