Videoserie zur EU-Wahl: Folge 3: Warum sich die Rechten nicht einigen
Zur EU-Wahl wollen rechte Parteien eine gemeinsame Front bilden. Doch ihre Interessengegensätze sind riesig. Folge 3 unserer Videoserie – Russland.
Nationalisten haben Schwierigkeiten, sich auf eine gemeinsame europäische Linie zu einigen. Denn in allen Politikfeldern, selbst bei der Migration, sind die objektiven Interessengegensätze riesig.
Doch die Neigung, diese Gegensätze demonstrativ auszublenden, ist hoch. Denn bislang waren die rechten Parteien im EU-Parlament auf vier Fraktionen aufgeteilt. Gelänge es, künftig einen Block zu bilden, winken mehr Macht und Einfluss. Also wird Einigkeit beschworen.
Doch damit ist es nicht weit her. Das Verhältnis der rechten Parteien zu Russland etwa birgt großes Konfliktpotenzial: Während die einen auf eine möglichst große Nähe zur russischen Regierung hoffen und sich von dieser gern für ihre Zwecke einspannen lassen, ist für andere Russland ein rotes Tuch, mit dem man nichts zu tun haben möchte.
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Die sechsteilige Videoserie zu den Konfliktlinien im rechten Lager haben die österreichischen Künstler Daniel Jokesch und Harun Celik für das Recherchenetzwerk „Europe's Far Right“ gestaltet. Alle Texte des Recherchenetzwerks finden Sie auf taz.de/efr.
Leser*innenkommentare
mowgli
Je nun. Wer sich als Nationalist profilieren (und ganz persönlich von der Angst vorm „Erbfeind“ profitieren) will, der hat’s halt schwer mit den Gemeinsamkeiten. Wer an genau DER Stelle mit Rechten konkurrieren will, hat’s aber auch nicht grade leicht.
Wobei. Gibt ja bestimmt auch ein paar Leute, die nicht auf Extremisten stehen und eine Rechte light vorziehen, weil die ihr Restgewissen nicht so sehr belastet.
Rolf B.
Der ewige Putin ....