Jetzt in der Verlosung Freikarten für die Freiluftkinos

Ob lauschig im Innenhof des Künstler:innenhauses Bethanien gelegen, am Rande des Volksparks Friedrichshain oder im Open-Air-Theater Rehberge – Freiluftkinos in Berlin versprechen einzigartige Erlebnisse unter freiem Himmel.

Freiluftkino Kreuzberg: „The Teaches of Peaches”, Freitag 12.07., 21:30 Uhr (engl.m.dt.Ut.)

Die Dokumentation „The Teaches of Peaches“ zeichnet den Weg der kanadischen Musikerin Peaches nach. Der Dokumentarfilm von Philipp Fussenegger und Judy Landkammer erzählt die Lebensgeschichte der Electroclash-Ikone nach, beginnend bei den Anfängen, die die Musikkarriere der 1966 in Toronto geborenen Merrill Nisker in einer kakerlakenverseuchten WG in Toronto nahm.

Der Fokus des Films liegt auf der „The Teaches of Peaches“-Tour von 2022, auf die sich Peaches zum 20-jährigen Jubiläum ihres Debüts mit queeren Tän­ze­r:in­nen und Sty­lis­t:in­nen begibt. Die Wahlberlinerin öffnete ihre Arme schon immer weit für alle Weirdos und Queers jeder Couleur. Dass diese trotz allem auch heute noch einen sicheren Hafen brauchen, ist eine der „Teaches of Peaches“, die an diesem Filmabend erfahren werden können.

Freiluftkino Rehberge: „Der Gesang der Flusskrebse”, Mittwoch 10.07., 21:30 Uhr (dt. Fassung)

„Der Gesang der Flusskrebse“ ist ein Film, in dem der Natur von Anfang an die Rolle einer fast transzendenten Gefährtin zukommt, die die Gesellschaft der mehrheitlich schlechten Menschen ersetzt. Regisseurin Olivia Newman hat die gleichnamige Romanvorlage von Delia Owens aus dem Jahr 2018 im Stile eines leichtherzigen Sommerblockbusters adaptiert.

Catherine Clark (zunächst Jojo Regina, später Daisy Edgar-Jones) steht im Zentrum eines Prozesses wegen Mords an dem Sohn einer einflussreichen Familie des Ortes. Mit Rückblenden wird ihre eremitische Kindheit und Jugend beleuchtet. In kräftig-warmem Kolorit zeichnet Polly Morgans Kamera die Sümpfe von North Carolina, die so zu einem charmanten, beinahe fantastischen Setting werden.

Freiluftkino Friedrichshain: „Frances Ha”, Sonntag 14.07., 21:15 Uhr (engl.m.dt.Ut)

„Frances Ha“ ist ein Sonderfall: eine romantische Komödie ohne Mr Right - dafür im schwarzweißen Vintage-Look und mit einer wunderbaren Hauptdarstellerin. Ist der Spielfilm von Regisseur Noah Baumbach auf der einen Seite ein durch und durch zeitgemäßes Porträt junger, westlicher, gut gebildeter Großstadtbewohner, knüpft er auf der anderen Seite filmisch direkt an die Nouvelle Vague der sechziger Jahre an.

Die romantische Komödie handelt von der Unsicherheit eines Lebens in der Schwebe zwischen Beziehungen, zwischen Wohnungen, zwischen Studium und Arbeitsleben. Es ist offensichtlich: Dinge müssen sich ändern, doch Frances (gespielt von Greta Gerwig, die auch am Drehbuch beteiligt war) klammert sich an ihr altes Leben. Der spielt mit Motiven eines sehr alten und eines sehr jungen Komödiengenres – und unterwandert beide auf smarte Weise.

Nähere Informationen zu den Freiluftkinos finden sich hier.