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Bald so gut wie Bayer Leverkusen Panter FC im siebten Frühling

Der Saisonstart ging daneben, doch die Aussichten auf bessere Zeiten sind rosig bei den taz Fuß­bal­le­r*in­nen.

Achtung, Achtung: Bald schlägt der pirschende taz Panter FC zu Foto: taz

Aus der taz | Auf den ersten Blick sieht es gerade nicht sehr gut aus für das Fußballteam der taz. Genauer gesagt: Der ­Saisonstart ging total daneben. Nach drei Spielen liegt der taz Panter FC mit null Punkten und 4:21 ­Toren abgeschlagen auf dem letzten Platz der Zweiten Medienliga.

So tief waren selbst die leidgeprüften Zei­tungs­kicke­r*in­nen in allen sieben Jahren ­ihrer tiefpunktreichen Vereinshistorie noch nie gesunken. Doch zum Glück gibt es jetzt neue ­Hoffnungszeichen.

Die erste deutsche Meisterschaft und der zweite DFB-Pokal-Sieg von Bayer Leverkusen weckt auch bei den Pantern berechtigte Titelambi­tio­nen. Denn die Parallelen sind frappierend. Alle Fakten sprechen für eine baldige, ähnliche Entwicklung der taz-Kicker. Und das kann schnell gehen.

Die Fakten

Noch zu Beginn der letzten Saison rangierte Leverkusen wie die Panter heute auf Platz 17 und galt als Losertruppe. Jetzt sind sie die Nummer eins, selbst für die Bayern unbezwingbar, erst im Europa-League-Finale gab es die einzige Niederlage. Und die Panter haben alle Voraussetzungen, es ihnen gleichzutun.

Wie Bayer Leverkusen ist der taz Panter FC ein Werksklub, der auf Gedeih und Verderb vom Sponsoring der Firmenleitung abhängt. Wie bei Leverkusen ist die Größe der treuen Fangemeinde überschaubar. Die Sympathien der Massen müssen sich die oft misstrauisch beäugten Konzernteams hart erarbeiten, und selbst wenn das gelingt, ist das Fassungsvermögen der Stadien begrenzt.

Wie in der BayArena können zu den Spielen der Panter im Berliner Jahnsportpark nie mehr als 30.000 Leute kommen. Ein Manko, das die hauseigenen Ultras durch extreme Betriebsverbundenheit ausgleichen.

Auch was den Spielverlauf betrifft, ist die Ausgangslage nahezu identisch: Genau wie ihr neues Vorbild spielen die Panter höchst effizient. Um die Gegner in Sicherheit zu wiegen, vermeiden sie es sogar noch deutlich erfolgreicher als Bayer Leverkusen, vor Ablauf der regulären Spielzeit Siegtore zu erzielen.

Nur noch eine Frage der Zeit

Der Xabi Alonso der taz heißt Pascal Beucker. Ein weltläufiger Gentleman, der ruhige Autorität ausstrahlt, bei jedem Training mitkickt (also nie) und unermüdlich neue taktische Winkelzüge ausheckt.

Da lässt es sich auch verkraften, dass Beucker sein Team manchmal alleine 1:9 verlieren lässt, weil er wichtigere Fortbildungstermine hat. Seine Erkenntnisse aus Hintergrundgesprächen bei der Linkspartei werden den Pantern in puncto Aufholjagd in ausweglosen Situationen sicher weiterhelfen.

Auch für internationale Spiele ist der taz Panter FC in seinem siebten Frühling deutlich besser vorbereitet als der DFB auf die EM, spielt er doch nicht nur neuerdings manchmal in Rosa, sondern schon seit Jahren in Lila.

Der erste Titel ist also nur noch eine Frage der Zeit.