Mehr als die Hälfte

Volksbegehren gegen Privatisierung der Berufsschulen meldet „große Unterstützung“. Kritik an Handelskammer

„Es geht voran“, berichten die Initiatoren des Volksbegehrens „Bildung ist keine Ware“. Bis gestern Morgen seien rund 35.000 Unterschriften gesammelt worden. „Dies ist eine gute Grundlage, um unser Ziel zu erreichen“, so die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Namen der Initiatoren. Ingesamt müssen bis Montag, 24 Uhr, 61.000 Unterschriften zusammenkommen, um die Hürde zum Volksentscheid zu nehmen. Ziel ist es, eine Privatisierung der Berufsschulen abzuwenden.

Unterdessen griff der Lehrerverband (DLH) die Handelskammer wegen eines Schreibens an alle Azubis an. Die Kammer hatte darin Argumente des Begehrens „Falschinformationen“ genannt und diesen „die Wahrheit“ gegenübergestellt. „Die Kammer missbraucht ihre hoheitliche Funktion als zuständige Stelle für die kaufmännische Ausbildung, um die politischen Interessen ihrer eigenen Funktionäre zu fördern“, rügte DLH-Vorstand Arno Becker. Und Vize Thomas Schuback fragte nach dem Geld für den Massenversand: „Wurden hier die Beiträge der Zwangsmitglieder für Funktionärsinteressen zweckentfremdet?“ wei