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Was fehlt …: … ein Schwung neuer Namen

Genau wie in den vergangenen Jahren nennen Eltern in Deutschland ihre neugeborenen Kinder am liebsten Maximilian und Sophie/Sofie. Die beliebtesten ersten Vornamen sind Mia und Jonas. Bei Jonas hat sich immerhin richtig was getan, er war letztes Jahr nur auf Platz sieben.

Jetzt kann man meckern, dass die Leute ihren Kindern langweilige Namen geben, und dann immer nur die gleichen. Aber irgendwer muss ja so ein Ranking anführen – immerhin wurden insgesamt ca. 60.000 Namen vergeben auf 940.000 neue Namenseintragungen. Von daher wäre es interessanter zu wissen, wie viele Tausende Jonasse und Sofies es denn seit letztem Jahr mehr gibt, oder ob die Leon-Konzentration bedenkliche Ausmaße annimmt. (Kleiner Einblick hier.) Und warum werden die Namen von Kindern „mit ausländischen Wurzeln“ extra gezählt?

Aber wenn das Kind ständig seinen Namen buchstabieren muss, dann passt es den Leuten auch nicht. Doppelnamen mit Bindestrich werden als Strafe empfunden, Chantalisierung ist ebenfalls stigmatisiert. Eltern sollen also einen „normalen“ Namen finden, der möglichst keine Diskriminierungen auf sich zieht, universell aussprechbar ist, aber trotzdem nicht so langweilig, irgendwie ein bisschen originell und auch nicht plötzlich trendet in zwei, drei Jahren. Horst und Erna vielleicht? (epd/taz)