US-Country-Szene in Trauer: Kenny Rogers gestorben

Sein Hit-Song „The Gambler“ machte Rogers bekannt. Erst 2017 hatte er sich von der Bühne zurückgezogen. Am Freitag verstarb der Sänger im Alter von 81 Jahren.

Kenny Rogers mit einem Mikrofon in der Hand

Kenny Rogers bei einem Auftritt in Atlanta im Jahr 2002 Foto: imago-images/MediaPunch

SANDY SPRINGS ap | Der US-Sänger Kenny Rogers ist tot. Der Country-, Folk- und Pop-Musiker, der in seiner jahrzehntelangen Karriere unter anderem Hits wie „Islands in the Stream“, „Lucille“ oder „Lady“ abgeliefert hatte, sei am Freitagabend in seinem Haus in Georgia eines natürlichen Todes gestorben, teilte sein Sprecher mit. Rogers wurde 81 Jahre alt.

Markenzeichen des aus Houston stammenden Sängers waren seine rauchige Stimme und sein silberner Bart. Er verkaufte in seiner Karriere Millionen Tonträger, gewann drei Grammys und war auch Star mehrerer Fernsehfilme, basierend auf seinem Hit-Song „The Gambler“.

In den 70er und 80er Jahren war er ein Superstar, insgesamt überspannte seine Karriere gut 60 Jahre. Trotz seiner Erfolge in mehreren Musiksparten, wollte Rogers als Country-Sänger erinnert werden.

2015 sagte er in einem Interview: „Entweder macht man, was jeder andere auch tut und man ist besser darin. Oder du machst, was niemand sonst macht und lädst damit nicht zu Vergleichen ein.“ Letzteres habe er getan: „Ich hätte nie besser sein können als Johnny Cash oder Willie oder Waylon und was sie gemacht haben. Daher habe ich etwas gefunden, das ich machen konnte, ohne Vergleiche mit ihnen anzuziehen. Ich denke, die Leute dachten, ich wollte Country-Musik verändern. Das war aber nie mein Thema.“

Erst vor drei Jahren zog er sich von dem Tourleben zurück.

Nach Angaben seines Sprechers hinterlässt Rogers seine Frau Wanda, vier Söhne und mehrere Anverwandte. Wegen der US-weiten Notfalllage rund um das Coronavirus und die Lungenkrankheit Covid-19 wird die Familie vorerst lediglich eine private Trauerfeier abhalten. Eine öffentliche Gedenkfeier werde zu einem späteren Zeitpunkt veranstaltet, hieß es am Samstag in einer Mitteilung.

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