Tsafrir Cohen leitet seit 2020 das Regionalbüro Vereinigtes Königreich und Irland der Rosa-Luxemburg-Stiftung in London. 1966 in Tel Aviv geboren, wuchs er in Israel und Kanada auf und ist mit jungen Jahren über London nach Berlin emigriert, wo er seit 1986 beheimatet ist. Dort war er publizistisch tätig und schrieb für deutsch-, englisch- und hebräisch-sprachige Medien, initiierte gleichzeitig Colloquien und Literaturwochen und koordinierte zahlreiche weitere Kulturveranstaltungen. Als Reaktion auf den 11. September 2001 kehrte er in den Nahen Osten zurück, zuerst als Student der Islamwissenschaften mit langen Aufenthalten in Kairo, 2007 bis 2010 dann als Repräsentant der Menschenrechtsorganisation medico international für Israel und Palästina im palästinensischen Ramallah. 2011 wurde er Nahostreferent in medicos Frankfurter Zentrale, bis er 2015 Leiter des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung wurde.