Militärmanöver von Südkorea und USA: Nordkorea droht USA mit Krieg
Der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un hat den USA und Südkorea mit Krieg gedroht. Zuvor starteten die Armeen beider Staaten ein großangelegtes Manöver.
SEOUL afp | Angesichts eines großangelegten Militärmanövers von Südkorea und den USA hat Nordkorea mit einem Krieg gedroht. „Wenn die Feinde nur ein Geschoss auf unser unverletzliches Staatsgebiet feuern, wird die gesamte Armee zu einem umfassenden Gegenangriff aufmarschieren“, zitierte die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag Machthaber Kim Jong Un. Es sei mit „tödlichen Schlägen“ zu rechnen.
„Die mutigen Offiziere warten nur auf einen endgültigen Befehl zum Kampf auf Leben und Tod gegen die Feinde“, sagte Kim laut KCNA am Samstag in einer Rede vor Militärangehörigen. Die Geduld Nordkoreas sei „begrenzt“. Kim hatte die Macht im kommunistischen Nordkorea im Dezember nach dem Tod seines Vaters Kim Jong Il übernommen. Kurz vor dem US-südkoreanischen Manöver besuchte er eine Einheit seiner Armee und schwor sie auf eine harte Linie ein.
Die Armeen Südkoreas und der USA hatten am Montag ein gemeinsames Manöver gestartet. An der bis Ende August dauernden Militärübung, die vor allem virtuell von den südkoreanischen Kasernen aus und nicht auf freiem Feld stattfindet, nehmen nach Angaben der US-Armee mehr als 30.000 ihrer Soldaten teil. Südkorea ist der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zufolge mit etwa 56.000 Militärangehörigen beteiligt.
Nord- und Südkorea befinden sich seit dem Ende des Korea-Kriegs im Jahr 1953 weiterhin offiziell im Kriegszustand. Nach eigenen Angaben besitzt Nordkorea eine Atomwaffe. Experten rechnen seit geraumer Zeit mit einem dritten Atomtest des Landes, nachdem Pjöngjang im Oktober 2006 und im Mai 2009 Bomben testete. Der Westen droht für diesen Fall mit einer Verschärfung bestehender Sanktionen.
Leser*innenkommentare
Chesterfield
Gast
@Hasso,Schließe mich dem vollkommen an.
Robert F
Gast
Okay, und was hat das alles mit Nordkorea zu tun?
Konkordanz
Gast
Mich nervt, dass man in zu vielen Medien, hier auch in der taz selbst, "kommunistisches Nordkorea" innerhalb kritischer Artikel schreibt. Somit wird stets eine Verbindung zwischen Krieg (+Armut, Konfrontation, Aggression) und dem angeblichen Kommunismus gezogen, welchen (Kommunismus) man vor allem da nicht vorfinden kann!
Als politisch desinteressierter Mensch erhält man nach wie vor den Eindruck, Kommunismus wäre das schlimmste Übel, weil die mediale Propaganda latent genau dies auszusagen versucht.
Genau in diesen Tagen wäre es an der Zeit, endlich alternative Konzepte in des Michels Kopf zu bekommen. Nicht, indem man vergangene fehlgeschlagene Versuche sozialistisch/ kommunistischer Konzepte romantisiert, sondern indem man damalige Probleme in Verbindung mit der Theorie aufzeigt und Perspektiven schenkt! Das ist die Aufgabe eines Mediums wie der taz.
Vielen Dank.
Hasso
Gast
Es wäre schön,würde der Kommunismus sich wieder ausbreiten! Die Underclass hat ja bereits wieder den Kommunismus-, eingeführt von der Schröder-Gang. Das Kapital und die käuflichen Politiker haben ja erst abgehoben, als der Kommunismus nicht mehr als Störfaktor des Großkapitals galt. Was würde sich für die Armen dann ändern? Die müssten Zwangsarbeiten?-, aber das müssen Hartz IV Empfänger hier auch. Eigentlich hat die Zerstörung des Kommunismus nur die reicher gemacht, die vorher bereits reich gewesen sind.Selbst die Justiz wird vom Kapital verarscht oder lässt sich verarschen.
Das einfache Volk hat weder vom Euro noch von der "Beseitigung" des Kommunismus profitiert. Und das wird noch so weitergehen bis zum "St.Nimmerleinstag"-,weil das Volk, dass immer weniger haben wird, die Schulden abbauen soll,indem sich die Verursacher mehrend bereichern.Was soll also der blöde Spruch:Wenn es dem Kapital gut geht, geht es auch dem Volk gut!? Wenn es dem Kapital gut geht, geht es den Wählern der FDP; der FDP selber und den anderen käuflichen Volksvertretern gut,aber kaum dem Volk. Nur die Geier werden hier fetter!