Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
@Wenstruba
"Leider hatte das zur Folge, dass viele Kinder immer dicker und dümmer wurden, weil die armen Eltern kein Geld mehr für gute Ernährung, Sport und Bildung hatten."
Was fürn Quatsch!
Schlechte Ernährung ist teurer als gesunde, Sport und Bildung gibts hierzulande quasi umsonst, oder leben sie z.B. in den USA?
Es war einmal ein Land der DichteRinnen und DenkeRinnen,das hieß Dschland. Dschland hatte eine Regierung, angeführt von einer Biolosetess, die Angela die erste hieß. In ihrer Regentschaft saß eine Mutter, die hatte sieben Kinder, die sie allerdings nie sahen, weil sich diese Mutter um Millionen anderer Kinder kümmern sollte. Das tat sie aber auch nicht wirklich. Sie sah immer nur nach ihren Haaren und danach, ob sie auch wirklich gut saßen und ob sie die Menschen draußen ja wahrnahmen, denn sie wollte die mächtigste Frau Europas werden. Leider hatte das zur Folge, dass viele Kinder immer dicker und dümmer wurden, weil die armen Eltern kein Geld mehr für gute Ernährung, Sport und Bildung hatten. Die Führungskräfte Dschlands achteten derweil darauf, dass ihre Glaspaläste immer größer und "schöner" wurden, bemerkten aber die schlechte Patina nicht, die sich nach kurzer Zeit darauf niederließ. Sie erfanden so mancherlei, um die BürgeRinnen abzulenken, so auch das JobCenter. Ein Center wo es angeblich Jobs gab, was natürlich gelogen war, weil in Dschland inzwischen der Frondienst wieder einzog, der sich „Temporary Employment“ nannte. Das war unterbezahlte, von Gewerkschaften abgehängte Arbeit, die sich als immer unmenschlicher herausstellte. Die Menschen wollten arbeiten, aber angeblich gab es keine anderen Möglichkeiten.
In den JobCentern konnten selbst diejenigen, die schon graue Haare und Enkel hatten und viel zu alt waren, um zu lernen, Bildungsgutscheine beantragen. Nur die armen Kinder konnten es nicht, weil die viel zu jung waren. So wurden sie immer dümmer, weil die Lehrkräfte auch über das neue Temporary Employment eingestellt wurden und die Lust daran verloren, für so wenig Geld zu unterrichten.
Vielleicht hätte Fr. v. d. Leyen einen Bildungsgutschein des JobCenters beantragen sollen, um das höchste Gericht und unseRe Göttin, besser verstehen zu können! Die Mama von sieben einsamen traurigen Zwergen hätte sich mehr mit dem Inhalt des Urteils, worin unsere Göttin bestätigte, dass arme Kinder mehr Geld bräuchten, als mit sich selber beschäftigen sollen. Sie träumte davon, die Nachfolgerin von Biolosetess Angela anzutreten. Sie hätte sich wie eine wahre Hexe verhalten können und sich für die ärmsten der Gesellschaft kinderfreundlich engagieren müssen. Da sie aber nicht mal für ihre eigenen sieben Zwergen leckeren Grießbrei kochen konnte, werden viele kleine süße Kinder in Deutschland ihren Prinzessinnenschlaf im Hause des Bundeskanzleramts, hinter Dornen weiter halten und auf die nächste Regierung warten, die dann das Zepter von Frau Biolosetess Angela übernimmt, in der Hoffnung, dass ein Prinz oder eine Prinzessin die Kinder wachküsst und den Weisungen des hohen Gerichts und unserer Göttin folgt.
Ich gebe Larah völlig Recht, nichts außer Mediale Wirkung hat dieses "Bildungspaket" erzielt.
"Und es ist die Pflicht der Politik, dass ihnen dieses Recht in jedem einzelnen Fall gewährt wird."-
Welche Pflicht die Politk zu erfüllen hat, wurde vom Bundesverfassungsericht in seinem Urteil unmissverständlich klargestellt: Die Bedarfe der Kinder waren zu ERMITTELN - in einem transparenten, nachvollziehbaren, realitätsnahen und verfassungsgemäßen Verfahren. Das ist (wieder) nicht geschehen. Und wieder werden sich die Sozialgerichtsbarkeit und das Bundesverfassungsgericht der Ergebnisse annehmen müssen. Eine Schande, dieses ganze menschenverachtende Trauerspiel - und diese dreiste Ignoranz gegenüber dem höchsten deutschen Gericht ist völlig inakzeptabel.
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Kommentar Bildungspaket: Kinder aus den Augen verloren
Die Eltern zu faul, die Informationen zu wenig: Fleißig wird über die Gründe gestritten, warum so wenig Anträge für das Bildungspaket einlaufen. Die ursprüngliche Idee geht dabei unter.
Ein Viertel aller anspruchsberechtigten Berliner Familien haben Leistungen aus dem Bildungspaket beantragt. Ist doch gar nicht so schlecht, sagt die Senatsverwaltung. Welch fataler Irrtum! Es waren die Kinder, denen man diese Leistungen versprochen hatte, weil das oberste Gericht dieses Landes deren Recht auf Teilhabe anmahnte. Nach sechs Monaten Bildungspaket in Berlin bleibt aber nur festzustellen: Bei 7 von 10 Kindern wurde dieses Versprechen nicht eingelöst.
Wenn der Senat von Eltern mehr Initiative fordert, Schulen über zu viel Bürokratie stöhnen und die Opposition über zu wenig Information motzt, mag an all diesen Vorwürfen etwas dran sein. Aber wer war denn die Zielgruppe dieses Pakets? Zum einen natürlich die Kinder, deren Eltern geringe finanzielle Mittel bislang durch große persönliche Entbehrungen auszugleichen suchten und die nun auch hohe bürokratische Hürden nicht scheuen. Aber sollte das Paket nicht gerade auch die Kinder erreichen, die nicht das Glück solch engagierter Eltern haben?
Desinteresse hat Gründe
Ganz sicher sind nicht 75 Prozent der berechtigten Eltern zu faul, ein paar Anträge auszufüllen. Es gibt schließlich noch genügend andere Gründe für die mangelnde Nachfrage: So fehlen bislang die Strukturen für die versprochene Nachhilfe, für Musikprojekte oder die Abrechnung der Essensversorgung.
Die Gründe sind aber auch völlig egal, selbst wenn es das Desinteresse mancher Eltern ist. Denn es waren nun einmal die Kinder, denen Bildung und Teilhabe versprochen wurde. Und es ist die Pflicht der Politik, dass ihnen dieses Recht in jedem einzelnen Fall gewährt wird.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Manuela Heim