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Da mich das Thema Scandlines sehr interessiert, bin ich meiner Webrecherche irgendwann auch auf Ihren Artikel zu diesem Thema gestossen.
Nachdem ich diesen gelesen habe, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Viel geschrieben und doch nichts.
Wer liest so etwas und wozu ??? Da steht doch nichts !
Gut dass ich das im Netz gelesen habe, wenn ich mir vorstelle, dass für solch einen nichts sagen Mist auch noch Papier verbraucht würde. Und wieder mehr Müll produziert. Eigentlich müßte ich ja jetzt meinen Monitor in die Tonne werfen
Sie wollen die Löhne der Scandlines-Beschäftigten hochhalten? Und die Fährbenutzer sollen für eine Fahrt von Kopenhagen nach Hamburg, die 25 Euro an Diesel kostet, weiterhin 60 Euro zusätzlich an Scandlines bezahlen? Eine Überfahrt mit einem Discounter-Konkurrenten würde die Hälfte kosten.
Die Parteien der Mitte meinen, mit empathischer Kümmerergeste „das Ossi“ für sich gewinnen zu können. Sie sollten sie lieber zum Mitwirken auffordern.
KOMMENTAR SCANDLINES: Freiheit auf den Meeren
Warum die privaten Eigentümer von Scandlines dafür belohnt werden sollen, dass sie die Hand an diesem Nadelöhr aufhalten dürfen, ist nicht einzusehen.
Das Potenzial für das Wachstum des Verkehrs über den Fehmarn-Belt scheint ja enorm zu sein, wenn ein norwegisches Konsortium glaubt, dort mit einer weiteren Pendelfähre Geld machen zu können. Dass Scandlines für die Strecke ein Monopol beansprucht, ist nicht mehr zeitgemäß. Würde es aufgehoben, wäre als Erstes darauf zu achten, dass die Konkurrenz nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.
Das Monopol für die Strecke stammt noch aus der Zeit als Scandlines jeweils zur Hälfte der Deutschen Bahn und dem Dänischen Staat gehörte. Im Prinzip handelte es sich um eine staatliche Fährlinie, so dass ein möglicher Monopolgewinn als Quersubvention irgendwie der Allgemeinheit zugute kam.
Schon das wäre aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht unbedingt sinnvoll gewesen. Warum heute die privaten Eigentümer von Scandlines mit üppigen Gewinnen dafür belohnt werden sollen, dass sie die Hand an diesem Nadelöhr aufhalten dürfen, ist erst recht nicht einzusehen.
Das Verkehrswachstum scheint Nachfrage geschaffen zu haben für weitere Fähren. Für neue Wettbewerber sollte jedoch gelten: Ihre Infrastruktur – Kais, Abfertigungsanlagen, Straßen – müssen sie, soweit nötig, selbst bezahlen. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Beschäftigten bei den unterschiedlichen Linien das Gleiche verdienen. Könnte das norwegische Konsortium damit leben, wäre Platz für zwei.
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Kommentar von
Gernot Knödler
Hamburg-Redakteur
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