Das Neandertal kennt man wegen des Neandertalers. Hier wurde er entdeckt. Vom Wildromantischen, das ihn umgab, findet sich allerdings nichts mehr.
Ein paar Stunden in der belgischen Ex-Industriemetropole Charleroi genügen unserem Autor, um festzustellen: Er will so schnell wie möglich weg.
Eine Schönheit war die polnische Stadt Łódź nie. Doch die einstige Textilmetropole mit ihren imposanten Backsteinbauten „revitalisiert“ sich.
Wo mal Ofenrohre lagerten, lässt man heute die Puppen tanzen. Im Westflügel Leipzig verbinden sich spielerisch Industriekultur und Unterhaltungskunst.
Anarchisten in einer Schweizer Uhrenfabrik sorgen für Unruhe in Cyrils Schäublins Film. „Unrueh“ ist zu sehen in der Berlinale-Reihe Encounters.
In Braunschweig dramatisiert Rebekka David den frühen Umweltroman „Pfisters Mühle“ als nostalgische Schauergeschichte über zerrüttete Identitäten.
Die Hamburger Ausstellung „Moderne Zeiten“ zeigt Industrie in Malerei und Fotos. Es rücken weniger die Arbeit als die Arbeiter:innen in den Fokus.
Armando Iannucci hat „David Copperfield“ mit viel Humor und ungewohnter Besetzung verfilmt. Der Brite erzählt den Stoff straff und episodenartig.
Chemnitz macht heute mit rechtsradikalen Ausschreitungen von sich reden. Einst war es eine der reichsten Industriestädte Deutschlands.
In der einstigen Textilmetropole Lodz bringen seit jeher Frauen das Geld nach Hause. Nun verlangen sie mehr Anerkennung.
Der Schlaf erscheint uns heute äußerst privat, sagt die Historikerin Hannah Ahlheim – aber Ruhe und Erholung sind gesellschaftliche Ressourcen.
Müßiggänger gesellschaftlich zu ächten, hat eine lange Tradition. Der Mensch soll Abscheu vor staatlicher Hilfe entwickeln. Heute mehr denn je.
Das Barock hat bis heute nichts an Aktualität verloren. Es geht um die Angst vor Multikulturalität – und ein auseinanderbrechendes Europa.
Anja Meyerrose zeichnet nach, wie der Herrenanzug zum universalen Kleidungsstück wurde. Einst machte er Unterschiede unsichtbar.
Alwin Kocken hat sein Leben mit Krabben verbracht. Erst als Fischer, dann als Ingenieur. Er hat erfunden, wovon viele träumen: eine Maschine, die Krabben schält. Dennoch verdient er keinen Cent damit
Wenn Maschinen miteinander kommunizieren, spielt Weiterbildung eine immer wichtigere Rolle, sagt der Philosoph Klaus Mainzer.