Dossier Flüchtlingspolitik am 02.10.: Ein Jahr nach der Katastrophe
Wer die Toten ehren will, muss die Lebenden schützen – Das taz-Dossier am 02.10. zur Flüchtlingspolitik, ein Jahr nach der Katastrophe von Lampedusa.
„Die EU kann nicht akzeptieren, dass Tausende Menschen an ihren Grenzen sterben”, sagte Kommissionspräsident José Manuel Baroso, als er im Oktober an den Särgen der toten Flüchtlinge in Lampedusa stand. Ein Jahr später tut Europa genau das. Einen legalen Zugang zum Asylrecht gibt es noch immer nicht, mehr Flüchtlinge als je zuvor sind in diesem Jahr im Mittelmeer ertrunken.
Angesichts der steigenden Asylsuchendenzahlen wird auch in Deutschland darum gestritten, wie mit den Flüchtlingen umgegangen werden soll. Dazu erscheinen am 2. Oktober sechs Sonderseiten in der taz.
Aus dem Inhalt des Dossiers
• Lampedusa: Vor einem Jahr erschütterte ein im Mittelmeer verunglücktes Flüchtlingsboot mit hunderten Toten die Welt. Aber hat sich seither etwas grundlegend verändert?
• Alarm: Die Initiative Watch the med verteitl eine Notrufnummer an potenzielle Flüchtlinge, die von Nordafrike nach Europa übersetzen wollen. Ist das die Rettung?
• Proteste: Vor zwei Jahren besetzten Flüchtlinge den Oranienplatz in Berlin. Vor zwanzig Jahren gründete sie die Organisation „The Voice”. Aber werden sie seither gehört?
• Integration: Gemeinsam Basteln, Probleme lösen und über Fußball reden: Eine Bürgerinitiative in Balingen auf der Schwäbischen Alb baut Brücken zu den Flüchtlingen, die in der Stadt leben. Ist das beispielhaft?
• Sicher und unsicher: Flüchtlinge aus Eritrea werden aufgenommen, Flüchtlinge aus Bosnien nicht. Was unterscheidet die beiden Herkunftsstaaten?
• Verwaltung: Das Asylrecht in Deutschland wurde gerade verschärft. Was sagt der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge dazu?
Die sechs Sonderseiten in der taz am 2. Oktober 2014 am Kiosk, in Ihrem Briefkasten oder als ePaper.
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