Temporeich und witzig: Sean Wangs Film „Dìdi“ macht die Nöte und Wünsche eines 13-jährigen chinesischstämmigen Kaliforniers nachfühlbar.
Mikael Ross verwebt in seinem neuen Comic eine Coming-of-Age-Geschichte mit einer Berliner Milieustudie. „Der verdrehte Himmel“ ist ein Triumph.
In Finnland ist Pirkko Saisio sehr bekannt. Nun ist „Gegenlicht“, der zweite Teil ihrer autofiktionalen Trilogie, endlich auf Deutsch erschienen.
Ein Ich-Erzähler umkreist den Suizid des eigenen Vaters – und die Autorin verleiht dem Intensität: Inga Machels Debütroman „Auf den Gleisen“.
Angst vorm Atomstaat, Verliebtheit und Loslösung vom Konformismus: Markus Berges erzählt in „Irre Wolken“ vom Aufwachsen in den Achtzigern.
Als Teenager verliebt man sich, feiert die Lieblingsbands und sucht seinen Platz in der Welt. Unsere Autorin hat all das erlebt, während in der Ukraine zum ersten Mal Krieg herrschte – nun blickt sie zurück.
Drogen, Armut, Gewalt: Elis Leben ist teilweise ziemlich scheiße. Trotzdem ist die Serie „Boy Swallows Universe“ kein Elendsporno.
Die Fernsehserie„Nackt über Berlin“ handelt von jugendlichen Außenseitern. Darin wird ziemlich viel masturbiert und gekotzt.
Anne Rabe analysiert Familienstrukturen und übt Systemkritik. Ihr Debütroman „Die Möglichkeit von Glück“ ist ein heftiges Buch.
Was geschah in jener Nacht? Teresa Ciabatti verschränkt in „Die schönen Jahre“ das Porträt zweier Freundinnen mit Spannung und Feminismus.
In dem Roman „Platz der Befreiung“ erzählt Andrej Blatnik von Slowenien – und einem jungen Mann, der das Versprechen auf Freiheit ernst nehmen möchte.
Jörg Fauser wollte sich nie an bürgerliche Spielregeln halten. Seine „Briefe an die Eltern“ dokumentieren die Genese eines Underground-Helden.
Christine Drews hat einen Coming-of-Age-Roman namens „Großraumdisco“ geschrieben. Den Charme dieser Institutionen des platten Landes hat sie erkannt.
Douglas Stuart erzählt in „Young Mungo“ von den Proletariermilieus Schottlands. Der Roman ist trotz aller Drastik zum Glück kein Trauma-Porn.
In „Freeridge“ werden Liebeskummer und Wuttränen von einer Mission zusammengehalten. Es ist ein hervorragendes Spin-Off zu „On my Block“.
Symba kennt sich mit Selbstdarstellungsmarkern aus. Auf seinem Debüt unterläuft er die hypermaskulinen Stereotype des Deutschrap.
Das Schillern, bevor die Ich-Panzerung einsetzt. Ana Marwan hat einen überzeugenden Coming-of-Age-Roman geschrieben: „Verpuppt“.
In „Nowhere Girl“ erzählt Magali Le Huche von beginnender Pubertät und der magischen Kraft von Popmusik.
Zwischenräume, Übergänge, Metamorphosen und viele Tiere: „Kalbskummer“ und „Phantomstute“ heißen zwei furiose Gedichtbände von Marieke Lucas Rijneveld.