Plautilla Bricci war die erste Architektin der Neuzeit. Doch sie wurde vergessen. Melania Mazzucco verleiht ihr nun literarisch eine Stimme.
Stefan Cordes hat Sibylla Schwarz (1621-1638) ein Leben angedichtet. Für ihre Zeit, ihr Lesen und ihre Lyrik hat er sich aber nicht interessiert.
Zwischen Jever und Petersburg, zwischen Mittelalter und heute: Festivalchef Thomas Albert über musikalische Querverbindungen beim Bremer Musikfest.
Die Videokunst von Bill Viola war medienkritisch, spirituell und manchmal von barocker Monumentalität. Nun ist der US-Amerikaner gestorben.
Kunsthistorikerin Susanna Partsch stellt das populäre Narrativ der Barockmalerin Artemisia Gentileschi als sich emanzipierendes Opfer triftig infrage.
Tiefe und rauschende Töne: Auf seiner neuen Platte „Two Movements“ schlägt das Quartett Werckmeister vielstimmige und konstruktive Richtungen ein.
Eine Frau in Männerkleidung? Vor vierhundert Jahren war Moll Cutpurse dafür berühmt und berüchtigt. Ihre Story erzählt das Theaterstück „Roaring“.
Julie Comparini hat Isabella Leonardas wilde Texte und Kompositionen erschlossen, um sie singen zu können. Manche sind 300 Jahre ungehört geblieben.
Eine Ausstellung im Schloss Charlottenburg in Berlin hebt hervor, was immer schon in seinem barocken Interieur zu sehen war: koloniale Geschichten.
Die Venezianerin Rosalba Carriera war im 18. Jahrhundert berühmt für ihre Porträts in Pastell. Die Gemäldegalerie Dresden widmet ihr eine Ausstellung.
Eine Landpartie als „Projekt“: In Rothenklempenow in Vorpommern gönnte man sich ein Spektakel samt historischer Lotung um ein musikalisches Fundstück herum.
Die Neuadaption „Die drei Musketiere – D’Artagnan“: Regisseur Martin Bourboulon setzt beim Mantel-und-Degen-Genre auf den Einsatz gezückter Waffen.
Das Deutsche Maler- und Lackierermuseum zeigt über 900 Jahre Geschichte des Handwerks. Und ist dabei fast ein Kunstmuseum.
Sie waren Künstlerinnen und Unternehmerinnen. Den Frauen in der italienischen Kunst von Renaissance und Barock gilt eine neue Ausstellung.
Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum beleuchtet sexuelle Gewalt in einem der ältesten Krimis der Kunstgeschichte: Susanna – Bilder einer Frau.
In ihrer Inszenierung von Antonio Vivaldis „Il Giustino“ an der Staatsoper scheut sich Regisseurin Barbora Horáková nicht vor barocker Frivolität.
Abwehr der Angst und Freude an der Fülle: Das klingt in „Baroque“ an, inszeniert von Lies Pauwel in Bochum. Sie blickt auf Welt- und Körperbilder.
In Hannover befindet sich eine einzigartige barocke Gartenanlage. Dort bedrohen wie überall ein Falter und ein Pilz die prägenden Buchsbaumhecken
Unerschrocken visionär erzählt Max Baitinger von den Gedichten des Greifswalder Mädchens Sibylla Schwarz. Die ist 1638 gestorben – mit 17 Jahren.