was tun in bremen?
:

Sa, 2. 3., 19 Uhr, Städtische Galerie

Aus Tradition jung

Wenn eine jährliche Präsentation junger Kunst bereits zum 42. Mal stattfindet, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Auf den Bremer Förderpreis für bildende Kunst trifft erfreulicherweise nur eine zu: die nämlich, dass Preis und anhängige Ausstellung zuverlässig und frei von jeglichem Mief vorführen werden, was die Kunst heute bewegt. Wer es zur Eröffnung am Samstag nicht schafft, hat noch bis zum 5. Mai Gelegenheit, die Schau in der Städtischen Galerie zu besuchen.

Mi, 6. 3., 19 Uhr, Villa Sponte

Über Rosa

Eine politisch-historische Analyse von Rosa Luxemburgs Wirken soll es diesmal nicht werden. Danach klingt schon der Veranstaltungstitel „Rosa!“ nicht, und die Veranstalterinnen haben auch erklärtermaßen etwas anderes vor: „Wir sind Autorinnen, keine Wissenschaftlerinnen und möchten unseren persönlichen Zugang zu dem Phänomen Rosa Luxemburg finden“, heißt es. Herausgekommen ist eine Collage aus Lyrik, Kurzprosa und Musik, die einen Rahmen bilden für ausgewählte Textpassagen von Rosa Luxemburg selbst.

Mi, 6. 3., 19.30 Uhr, Theater Bremerhaven, Kleines Haus

Wer ist hier krank?

Der Theater Bremerhaven stellt derzeit mal wieder diese alte Frage von dem richtigen Leben im Falschen. Im sprachlich hochverdichteten Stück „Extremophil“ ringen eine Wissenschaftlerin, ein Politiker und ein Soldat miteinander und mit sich selbst um ihre Lebensentwürfe und die Kontrollverluste, mit denen sie jeweils so zu kämpfen haben. Ist das System krank oder sind es diejenigen, die darin (nicht) funktionieren? Für diese Frage ist besonders die Aufführung am Mittwoch interessant, weil das Publikum sie direkt im Anschluss mit dem Experten diskutieren kann: Professor Uwe Gonter kommt zu Besuch, der ärztliche Direktor des Bremer Ameos-Klinikums und Leiter der Psychiatrie in Debstedt und Cuxhaven.

Fr, 8. 3., 20 Uhr, Theater Bremen, Kleines Haus

Durchmachen im Theater

Es ist nicht immer nur gut, wenn Theater bis in den frühen Morgen dauert, aber diesmal schon. Und es geht nicht mal ans Sitzfleisch, weil der „Superclub“ ja nun zum Tanzen da ist. Den Livepart übernehmen Wayne Snow und Berghain-Resident DJ Tama Sumo. Ein souliges Programm aus Techno, Afro, House und insgesamt: ein vielversprechender Theaterabend ganz ohne Schauspiel. (jpk)