In der Andropause kann man nicht wählerisch sein. Und plötzlich sah sich unser Autor ausgewählt, ja, weit über Niveau beschenkt.
Früher hielten wir Frauen ständig die Tür auf. Wenn die Kuh dann spurte, schleimte man verlogen herum. Das ist typisch für sexistische Erhöhung.
Wenn nach Anschlägen kein Raum für Emotionen ist, sondern einem abgekühlte Analysen entgegen schlagen, dann ist das Kälte, nicht Coolness.
Es bleibt nur wenig Zeit, die ich halbwegs beweglich auf dem Fußballplatz hätte zubringen können. Und dann grätscht mir die Pandemie ins Wadenbein!
Haben Sie schon einmal erlebt, wie ein Mann in Tränen ausbrach, weil sie ihn fragten, ob er ein Frühstücksei möchte? Das ist ganz normal!
Wir mittelalten weißen Männer müssen zusammenhalten. Ob in Politik, Wirtschaft, Literatur – oder nachts auf dem Fahrradweg.
Abbaden macht sentimental. Es neigen sich die Tage draußen nun einmal mehr dem Ende zu. Der Sommer ist gegangen und hat wieder ein Jahr mitgenommen.
Im Alter siegt die Bequemlichkeit. Das zeigt sich beim Regenschirm, der Platzreservierung im Zug oder der Sonnenbrille mit Gleitsicht.
Übelgesinnte sagen, die Wehwehchen des alternden Mannes seinen nur ein Schrei nach Liebe. Doch was wissen die schon über die Andropause!
Ich mag Eltern. Aber mich nervt deren Abwertung, der Kriegsgewinnerpathos und dass sie sich erst mit Kind erwachsen fühlen.
Auch aufs Schreiben wirkt sich das Älterwerden aus: Ein submisanthropischer Grundton durchwirkt Texte wie ein brüchiger grauer Faden.
Starrsinn schmückt den reifen Mann. Denn gelernt hat er schon alles wichtige. Neue Ideen stören da nur die innere und äußere Ruhe.
La Gomera ist die Urlaub gewordene senile Bettflucht. Spießige Hippies, rechte Linke, junge Alte. Man kann nicht mal vor Langeweile sterben.
Mit dem Alter überkommt den Andro die Angst. Vor allem vorm Klimawandel, vor Menschenmengen, manchmal sogar vor Eichhörnchen.
Was im Alter auf den ersten Blick als Nachteil erscheint, ist oft ein evolutionärer Vorteil. Zum Beispiel die Tasthaare, die überall wachsen.
Die weiblichen Kameradinnen von der Menopausenfront bezeichnen uns Herren als Trittbrettfahrer, wenn wir uns beklagen. Nicht ganz zu Unrecht.
Klappert es irgendwo im Motor oder im Getriebe? Und ist es das Auto oder der Fahrer? Unterwegs auf dem Sandweg in Richtung Alter.
Sauer werden ist im Alter unvermeidlich. Da ändert auch die politische Gesinnung nichts daran. Das wird man doch wohl sagen dürfen!
Die Intervalle des Urinierens folgen im Alter sonderbaren Gesetzmäßigkeiten. Über deren Wirken können polnische Klempner Auskunft geben.