Mit der Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 endete in Europa der Zweite Weltkrieg. Die Alliierten befreien die Welt vom Nationalsozialismus. Greuel, Massenmord und deutsche Schuld sind bis heute prägend für viele Menschen und ihr Verständnis von Politik geblieben – für Deutsche, aber auch für die Menschen aus den überfallenen Ländern.
Der Jahrestag der Befreiung Europas wird in verschiedenen europäischen Ländern in Gedenken an die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht gefeiert.
Das Landgericht Halle eröffnet ein Verfahren gegen den AfD-Politiker. Er hatte 2021 in einer Wahlkampfrede eine verbotene SA-Losung verwendet.
Während in Deutschland der Frühling angekommen ist, geht der Krieg in der Ukraine weiter. Unsere Kolumnistin über ein diffuses Gefühl des Zuhauseseins.
Auch in Berlin erinnern sich am 9. Mai Hunderte an den Sieg über Hitler-Deutschland. Überschattet wird das Gedenken vom russischen Angriffskrieg.
Putins Propaganda-Rede zum "Tag des Sieges" steht in grellem Kontrast zum Stand der Erinnerungskultur in der Ukraine und anderswo.
In der Ukraine wird darüber diskutiert, den Gedenktag vorzuverlegen. Ein richtiges Signal gegen den Putinismus, findet unser Autor.
Für die Doku „Kurz vor Schluss – Schlachtfeld Berlin 1945“ hat Christian Grasse Zeitzeug:innen befragt. Die Kinopremiere ist am 8. Mai in Hamburg.
Die nationalistischen Nachtwölfe aus Russland wollen am 9. Mai die sowjetischen Ehrenmale Berlins besuchen. Polizeistrategie für den Tag noch unklar.
Im April 1945 befreiten die Briten das KZ Bergen-Belsen. Albrecht Weinberg erinnert sich gut. Wie könne er vergessen, bei allem was ihm angetan wurde.
Das Verbot von russischen und ukrainischen Flaggen sollte Ausschreitungen vorbeugen. Die CDU will die Diskussion darüber parteipolitisch ausnutzen.
Unsere Kolumnistin wäre nie auf die Idee gekommen, den 8. Mai nicht als Tag der Befreiung zu begreifen. Ihr Schwiegervater sieht das ganz anders.
Das Feindbild Stalin verdrängt den rassistischen Kern des NS-Kriegs im Osten. Eine Replik auf die Thesen der „Nowaja Gaseta“-Autorin Julia Latynina.
In Moskau hielt Russlands Präsident seine Militärparade zum sowjetischen Sieg über Nazi-Deutschland ab. In der Ukraine blieb es derweil relativ ruhig.
Russlands Präsident Putin erlebt in der Ukraine militärische Misserfolge. Wenig verwunderlich, dass auch seine Rede zum 9. Mai eher moderat ausfiel.
Bei den Feiern zum Tag des Sieges kommen viele Putin-Fans und Verteidiger des Krieges. Streit mit Kriegsgegnern ist die Folge.
NS-Gedenkstätten sind gezwungen, sich mit dem Ukrainekrieg zu beschäftigen. Ein Abend am Ort der deutschen Kapitulation in Berlin.
CDU-Generalsekretär Mario Czaja sieht in der TV-Ansprache des Kanzlers „Parteitaktik“. Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hatte sich „mehr Konkretes“ erhofft.
Die EU-Kommission will ihre Stellungnahme zum Beitritt der Ukraine im Juni abgeben. EU-Ratspräsident Michel bringt sich in Odessa vor Raketenangriff in Sicherheit.
Über den Tag der Befreiung herrschte lange Konsens. Jetzt wird der Zweite Weltkrieg zur Begründung für eine neue Menschenschlächterei herangezogen.
Mit dem Gedenken an den Tag der Befreiung 1945 kapert der Kreml die Erinnerung und instrumentalisiert sie 77 Jahre nach Kriegsende.
Am 8. Mai 2020 jährt sich zum 75. Mal das Ende des 2. Weltkriegs. Anlass für zehn Sonderseiten in der taz. Das taz-Dossier 75 Jahre Kriegsende erschien in der taz vom 6. Mai 2020.