Die Basketball-EM war bisweilen spektakulär. Schade nur, dass sich in der öffentlichen Wahrnehmung des Sports nichts ändern wird.
Deutschland schlägt den Favoriten Griechenland 107:96. Superstar Giannis Antetokounmpo kann nichts ausrichten. Beim DBB-Team gefällt Franz Wagner.
Das deutsche Basketball-Nationalteam spielt sich nach einem Sieg über Montenegro ins EM-Viertelfinale. Aber nicht in die Herzen der Hauptstädter.
Sloweniens Ausnahmebasketballer Luka Dončić treibt das deutsche Team zur Verzweiflung. Beim 88:80-Sieg gelingen ihm 36 Punkte und zehn Rebounds.
Er spielt für die Orlando Magic und kassiert 5 Millionen Dollar. Aber auf dem Platz ist Franz Wagner aus Berlin-Prenzlauer Berg immer noch ein Junge.
Die EM macht es unübersehbar: Basketball ist der Sport der urbanen Jugend. Weltoffen, modern – und mit NBA-Stars zum Anfassen.
Beim EM-Auftaktsieg überzeugen die deutschen Basketballer vor allem mit ihrem Gemeinsinn im Defensivspiel. Die Fans feiern Nowitzki.
Die deutschen Korbjäger gehen mit einem guten Kader in die Basketball-Europameisterschaft, der beste ist es aber nicht. Das hat mehrere Gründe.
Im Viertelfinale müssen sich die Deutschen gegen bislang unterforderte Spanier behaupten. Kaum ein Team kann gegen die Gebrüder Gasol punkten.
Vorrunde im eigenen Land und zwei NBA-Spieler in der Mannschaft: Warum hat es trotzdem nicht gereicht fürs deutsche Basketball-Nationalteam?
29 Punkte erzielt, eine „super Leistung“ erbracht und den Trainer kritisiert: Basketballer Dennis Schröder wird zum Führungsspieler.
Bei der EM muss Dirk Nowitzki immer noch die größte Verantwortung im deutschen Team schultern. Andere Spieler sind noch nicht so weit.