Droht Berlin das Ende der Späti-Kultur? Das Verbot, an Sonn- und Feiertagen zu öffnen, macht vielen Läden das Leben schwer.
Fast alle Spätibetreiber sind Einwanderer, die meisten kommen aus der Türkei, erzählt Tuncer Karabulut. Zumeist seien die Läden Familienbetriebe.
Trotz der jüngsten Gerichtsentscheidung werden viele Kiezläden wohl weiter auch sonntags öffnen. Schon weil den Bezirken Personal zur Kontrolle fehlt.
Der Heiligabend fällt dieses Jahr auf einen Sonntag. Die Gewerkschaft Verdi ruft zum Einkaufsverzicht auf. Am besten kauft man das Nötigste vorher.
Im Einzelhandel gibt es nur noch wenige existenzsichernde Stellen. Der DGB fordert deshalb eine Begrenzung der Ladenschlusszeiten.
Erstmals können die Gegner des Staatschefs gegen ihn abstimmen. Das Oberste Gericht genehmigte ein Volksbegehren gegen das Sonntags-Ladenschlussgesetz.
In Neukölln bleiben immer mehr Spätkaufs sonntags geschlossen. Sie fürchten die Bußgelder, seit sich ein Polizist die Umsetzung des Verkaufsverbots zum Ziel gesetzt hat.
Die Spätverkaufe leiden unter dem Ladenschlussgesetz. Die taz beschreibt, wie es dem Späti, Kiosk, Büdchen, Lädle und Standl geht. Eine Übersicht.