Die Autorin Barbi Marković bekommt den Preis der Leipziger Buchmesse für ihren Roman „Minihorror“. Er handelt vom Alltag im Spätkapitalismus.
Ein Spielsüchtiger, der als Finanzberater tätig ist und im Knast Lyrik entdeckt: Ulrich Peltzers Roman „Der Ernst des Lebens“ ist furios wie glaubwürdig.
Terézia Mora, Anne Rabe und Sylvie Schenk stehen auf der Shortlist. Die Liste ist um weiße männliche Autoren der mittleren Generation herumgebaut.
Dinçer Güçyeter, Schriftsteller und Gabelstaplerfahrer, wird für „Unser Deutschlandmärchen“ ausgezeichnet. Regina Scheer für das beste Sachbuch.
Bevor das neue Literaturjahr so richtig losgeht: ein Versuch, etwas Unordnung in die Debatte über den Erfolg der Autofiktion zu bringen.
Ich bleiben in der vernetzten Gegenwart der kollektiven Clouds – schwierig. Die Figuren von Jennifer Egans neuem Roman „Candy Haus“ treibt das um.
In ihrem Roman „Das synthetische Herz“ schildert Chloé Delaume desaströse Nichtliebesabenteuer. Dabei entzaubert sie den hehren Literaturbetrieb.
Schön streitbar, witzig, immer neurotisch: Die Schriftstellerin Iris Hanika produziert in ihrem Roman „Echos Kammern“ viele Reibungen in Sachen Liebe.
In seinem Roman „Schlachthof und Ordnung“ metzelt Christoph Höhtker auf inhaltlicher wie formaler Ebene. Eine Droge hält dabei alles zusammen.
Der norwegische Schriftsteller Dag Solstad hat ein Herz für tragikomische Sonderlinge. Das dürfte auch Fans von Sven Regener gefallen.
In Raphaela Edelbauers Roman „Das flüssige Land“ tut sich in einer österreichischen Kleinstadt ein rätselhaftes Loch auf. Was hat es damit auf sich?
Bossong erzählt in „Schutzzone“ von einer UN-Mitarbeiterin bei einer Friedensmission in Burundi – ohne Larmoyanz und Selbstbestätigungsideologie.
Das Private ist politisch: „Flammenwand“ erzählt von einem Paar in der Krise und verweist immer wieder auf die grundsätzliche Fragen.
Der Holt-Kosmos: Der Diogenes Verlag bringt das Werk des US-Erzählers Kent Haruf auf Deutsch heraus – eine herausragende Neuentdeckung.
Daniela Emminger hat die Erfahrung der Fremde gesucht – und daraus den wilden, ambitionierten Mash-up-Roman „Kafka mit Flügeln“ gemacht.
Silvia Bovenschens posthum erschienener Roman „Lug & Trug & Rat & Streben“ rechnet mit der Zivilisation ab. Er ist durchaus mit Zuneigung geschrieben.
Von der Nachkriegsmoderne zum Horrorbild: Frankfurt ist Schauplatz melancholischer Gegenwartsromane von Bodo Kirchhoff und Wilhelm Genazino.
Mit dem kleinen Nick in der Schriftstellerschule: Werden der Biller-Maxim und die seltsame Sibylle heute den unangekündigten Gegenwartsroman schreiben?