Die Zeit der nationalpopulistischen Indoktrination durch die PiS-Regierung ist vorbei. Nun gibt es Geld für Kunst statt Posten für Apparatschiks.
AfD-Kandidat Tim Lochner hat gute Chancen, am Sonntag der erste Oberbürgermeister der AfD zu werden. Ihm hilft das Zerwürfnis im demokratischen Lager.
Die Seligsprechung einer polnischen Familie, die jüdischen Nachbarn half und ermordet wurde, wird von der Regierungspartei vereinnahmt.
Der sogenannte neue Historikerstreit berührt eine zentrale Frage: Wie soll Deutschland geschichtspolitisch für ein neues Zeitalter aufgestellt werden?
In dieser Woche beginnen die Workshops zur Kommentierung des umstrittenen 34-Meter-Standbilds. Und die sind selbstverständlich auch umstritten.
Ob Jana aus Kassel oder der ultrarechte Effi Eitam, der Leiter der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem werden soll: Erinnerungspolitik kann jeder machen.
Was? Unsere Heidi Kabel? Die Kommission zum Umgang mit NS-belasteten Straßennamen rührt an einer lokalen Heiligen – aber nur irgendwie.
Hamburg setzt das größte Bismarck-Denkmal instand – und laut wird die Forderung, es abzureißen. Die Stadt wirbt für einen differenzierten Umgang.
Weltweit stürzt „Black Lives Matter“ überkommene Statuen. In Hamburg, das vom Kolonialismus profitierte, stehen die steinernen Symbole noch.
Was tun gegen Revisionismus? Weil Rechte in Gedenkstätten und Museen zunehmend provozieren, wurde am Holocaust-Mahnmal eine Broschüre vorgestellt.
Wenn Rechtspopulist*innen in Parlamenten sitzen, werden sie auch zu offiziellen Anlässen gebeten. In Braunschweig gibt es deswegen Zank.
Engagement gegen rechts verunglimpft? Pädagog*innen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme kritisieren Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda.
Eine finnische Brauerei in Berlin mit Bezug zu einem SS-Veteranenverein ist Freitag Thema einer Diskussionsrunde über Geschichtspolitik in Finnland.
Ein Mahnmal für die NS-Kriegsopfer in Osteuropa wäre ein politisches Signal. SPD, Grüne, FDP und Union sollten dieses Projekt zu ihrer Sache machen.
Rudolf Augstein kritisierte das Mahnmal schon 1998 – in Worten, die denen Höckes ähneln. Schon damals fanden viele das Erinnern unbequem.
In Pamplona werden Emilio Mola und José Sanjurjo nicht mehr geehrt. Ihre sterblichen Überreste wurden aus dem Mausoleum entfernt – die Rechte ist empört.
Die Eingliederung der Jahn-Behörde in das Bundesarchiv ist nicht das Ende der „Causa Stasi“. Das Recht der Opfer auf Akteneinsicht bleibt gewahrt.
Flüchtlinge in früherer KZ-Außenstelle: Die Weigerung der Stadt Schwerte, die Entscheidung zu überdenken, ist borniert und geschichtsvergessen.
In der deutschen Publizistik betreiben viele einseitig Geschichtspolitik. Eine Lösung in der Ukraine läuft auf einen transregionalen Föderalismus hinaus.