Yusuf Yerkel wird von der Türkei nach Frankfurt am Main entsandt. Dort formiert sich ein demokratisches Bündnis gegen seine Ernennung.
Vier Jahre ist das tödliche Grubenunglück in der Türkei her. Ein Gericht verurteilte mehrere Verantwortliche zu langjährigen Haftstrafen.
Angesichts der Verbote und der Zensur bleibt die derzeit wichtigste Frage in der Türkei: Was verheimlicht die Regierung?
Es war das verheerendste Grubenunglück in der Geschichte der Türkei. Nun soll ein Prozess die Katastrophe von Soma aufklären. 45 Angeklagte stehen vor Gericht.
Zwei Wochen nach dem Grubenunglück von Soma warten Hinterbliebene und Überlebende auf Hilfe. Ein Bergmann klagt, er wisse nicht mehr weiter.
In Istanbul sind zwei Männer ums Leben gekommen. In der Nacht war es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen.
Der türkische Ministerpräsident will in Köln eine Rede halten. Die einen freuen sich auf ihren „Anführer“, andere sorgen sich. Proteste sind geplant.
Stadtoberhaupt Jürgen Roters teilt mit, dass er über den Auftritt des türkischen Premiers nicht erfreut ist. Grünen-Chef Özdemir hält nichts von Boykottempfehlungen.
Die Führung des Grubenbetreibers ist festgenommen, und Soma bleibt abgeriegelt. In Istanbul planen Gezi-Aktivisten unterdessen weiteren Protest.
Gefährlicher als Erdogans Jähzorn, der sich beim Umgang mit dem Unglück zeigt, ist sein Glaube an Wachstum um jeden Preis. Die nächste Katastrophe bahnt sich an.
Die Suche nach den Opfern in Soma ist beendet. Die Wut auf die Regierung Erdogan ist nach wie vor groß. US-Präsident Obama bietet seine Hilfe an.
Die Betreiberfirma der Todesmine verteidigt sich, die Polizei attackiert Angehörige der Opfer – und setzt erneut Tränengas und Wasserwerfer ein.
Tote gehörten zum Bergbau dazu – diese Auffassung herrsche in der Türkei noch immer, sagt Gewerkschafter Ralf Bartels. Doch sie sei falsch.
Soma lebt vom Bergbau. Nach dem Unglück kritisieren viele Angehörige der Minenopfer die mangelnde Sicherheit. Ein Besuch in einer trauernden Stadt.
„Was fliehst du, Israel-Samen?“ So soll der türkische Ministerpräsdent Erdogan einen Demonstranten angeblafft haben.
Die Ereignisse in der Türkei hätten andere Regierungschefs längst zum Rücktritt gebracht. Nicht so Erdogan. Der wird immer wütender.
Nach dem Zechenunfall in Soma schwanken die Menschen zwischen Trauer und Wut. Angehörige gehen von vielen Hundert Toten aus.
Erdogan hat Recht: Die Katastrophe von Soma war ein gewöhnlicher Arbeitsunfall. Denn Kohle ist ein Killer. Jedes Jahr sterben Tausende Bergleute.
Ministerpräsident Erdogan relativert die Kastastrophe von Soma als „gewöhnliche Sache“. Und einer seiner Berater greift Demonstranten an.