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Fjotta
[Re]: E-Autos lösen einige Probleme, die wir mit Verbrenner-Autos haben: Lärm, Giftgas, Krebsruß. Und ja, auch CO2. Das reicht also schon mal 4-fach, um die Verbrenner abzuschaffen. Und das passiert gerade in Norwegen: >80% EV bei den Neuwagen in 2023.
zum BeitragFjotta
[Re]: Vielleicht. Aber Tesla lässt die althergebrachten Autohersteller schlecht aussehen. Und die sind nicht ohne Macht. Wirtschaftlich und politisch. Zumal in Ländern, in denen die Bevölkerung einen Großteil ihres Selbstbewusstseins aus den Erfolgen ihrer Auto-Industrie zieht.
zum BeitragUnd Tesla ist US-amerikanisch. Das reicht für viele im linken Lager schon. Obendrein: dank der negativen Medienberichte zur E-Mobilität hofft man, das Volk hinter sich zu haben. Das ist selten so, daher eine tolle Chance.
Fjotta
Menschen Fanatismus vorzuwerfen, weil sie Problemlösungen befürworten, ist schon eine skurrile Umkehr der Realität - um es nett auszudrücken. Da passt es dann ins Bild, dass der Autor zugeben muss, dass es derzeit keine anderen Problemlösungen außer den E-Autos gibt. Neben dem ÖPNV, der nirgends auf der Welt das Problem der individuellen Mobilität löst. Und Individuen sind wir doch, oder?
Aber es gibt Hoffnung: Robotaxis. Die fahren öffentlich oder privat, individuell und zugleich extrem Ressourcen schonend. Wenn elektrisch. Wir müssen uns also nicht in die technologiefreie Höhle zurück ziehen. Ein Wermutstropfen: die Firma, die die Dinger am 8.8.2024 vorstellen wird, wird von Elon Musk geleitet.
zum BeitragZugegeben: politisch, soziologisch und philosophisch hat er noch erheblichen Nachholbedarf, aber was die Lösung unserer Energie- und Mobilitätsprobleme angeht ist er aktuell führend. Intellektuell und handelnd.
Fjotta
[Re]: Vor ein paar Wochen, ein paar Tage nach dem Anschlag auf die Stromversorgung u.a. für Tesla, gab es bereits Demos - von beiden Seiten! Die Grünen sprachen auch auf der (kleineren) Demo der EV- und Werksbefürworter. Gibts alles auf YT, mit Zwischenrufen und Antworten. In einem anderen Video gibts übrigens auch den Versuch eines (eher gemäßigt ost-rechten) YT-Reporters zu sehen, zum Baum-Camp zu gelangen („wenn du weiter gehst, gibts auf die Fresse“).
zum BeitragDie Linken (alle Schattierungen waren im Demo-Zug in der genannten YT-Reportage zu sehen) demonstrieren gegen Tesla, statt gegen andere (deutsche) Autohersteller, weil Tesla ein US-amerikanisches Unternehmen ist. Das, neben Elon Musk, reicht als Feindbild, alle fachlichen Argumente sind längst widerlegt. Spätestens durch das nahezu 100%-Recycling der Batterien und >50% Strom aus erneuerbaren Quellen.
Fjotta
[Re]: Die Klimabewegung hat mit den Leuten, die in Grünheide gegen Tesla demonstrieren, nichts zu tun! Aber auch gar nichts!
zum BeitragFjotta
[Re]: Es ging im Artikel nicht um „ausgewogen“, sondern im Gegenteil um die Darstellung einer eben auch vorhandenen anderen Stimme.
Hinweis: Diesel-Subs betragen im Durchschnitt 2.900€/Jahr und Hof. Offensichtlich also geht es bei den „Bauern-Demos“ eher um „wir wollen Pestizide nutzen und Tiere zusammen pferchen wie wir lustig sind, Insekten und Grundwasser-Qualität interessieren uns nicht“-Stimmung. Kein einziger Vorschlag zur besseren Landwirtschaft ist auf den Demos zu hören. Da ist es schon gut, auch mal ne andere Stimme aus der Landwirtschaft zu hören.
Hinweis: Bio-Sprit (und Gas) ist auch deshalb Unsinn, weil Solar-Panel auf der gleichen Fläche ein Mehrfaches an Energie erwirtschaften. Und im Falle der Hochmontage kann darunter noch Gemüse angepflanzt werden.
zum BeitragFjotta
[Re]: Wohnungen sind Teil der „freien Marktwirtschaft“, nur ein kleiner Teil wird von öffentlicher Hand erstellt und bewirtschaftet. Der Staat kann also nicht über die Miethöhe verfügen. Aber es gibt bedarfsabhängig Wohngeld vom Staat (Steuerzahler:in).
zum BeitragDie Preise für Lebensmittel bestimmen alle Bürger:innen durch ihre Wahl im Markt selbst mit. Höhere Preise im Lidl oder Aldi nutzen erstmal nur den Eigentümern dieser Märkte. Eine Demo der Verbraucher:innen (oder der Bauern!) vor diesen Märkten könnte allerdings viel Gutes bewirken!
Fjotta
[Re]: Landwirtschaft: 7,4 % der deutschen CO2-Emissionen (2021, thuenen.de). Wesentliche Quellen sind Methan-(Tierhaltung) und Lachgas-Emissionen (landwirtschaftlich genutzte Böden). Enthalten sind die Emissionen aus Biogas-Produktion (Reste-Einbringung in den Boden).
Da die Emissionen/ha durch Reduzierung der Verwendung von synthetischen Dünger und geringerer Massentierhaltung (vor allem Rind und Schwein, Geflügel geringanteilig) sinken, ist ein Vergleich auf ha-Basis (biokonventionell) eher Propaganda denn brauchbare Bewertungsgrundlage.
zum BeitragFjotta
[Re]: Nachtrag, falls nicht klar geworden: die Alternative zur Hybris der Gewerkschaften in Betrieben sind von Gewerkschaften nicht dominierte Betriebsräte, die die wahren Verhältnisse im Betrieb spiegeln und so die Interessen der kompletten Belegschaft vertreten. Statt z.B. der Geldbeschaffung oder Missionierung für die Gewerkschaften zu dienen, die sich häufig längst selbst genug sind.
zum BeitragFjotta
[Re]: Sie schreiben von der Wichtigkeit des Betriebsrats! Der ist tatsächlich sinnvoll!
Ich dagegen schrieb von den Gewerkschaften. Das ist ein himmelweiter Unterschied, auch und eben insbesondere betriebsrechtlich. Auch wenn das die Gewerkschaften nicht gerne lesen, weil viele denken, das sei das Gleiche. Und in dem Irrglauben willen die Gewerkschaften die Öffentlichkeit auch gerne lassen. Das bringt Geld in die Kasse.
Im Falle Automotive ist es die IGM, die es als Sakrileg auffasst, wenn sie nicht die 100%-Mehrheit im Betriebsrat stellt. Sie müssen mal die Flugblätter der IGM in Metall-Betrieben lesen. Von Demokratie hält die IGM, das würde Ihnen dann schnell klar, gar nichts. Parole: nur ein 100%-IGM-Betriebsrat kann die Interessen der Belegschaft gut vertreten.
Ein alltägliches Beispiel: geht ein Mitarbeiter zum Betriebsrat, da er sich vom Vorgesetzten falsch behandelt fühlt. Sagt ihm der Betriebsrat, er müsse erstmal zahlendes IGM-Mitglied werden. Vorher liefe da nichts. Rechtlich (der Betriebsrat ist von der Arbeit freigestellt und erhält sein Gehalt vom Unternehmen) ist das falsch, also eine Pflichtverletzung. In meinen Augen ist das Nötigung.
Nochmal zur Klarstellung: die Belegschaft wählt den Betriebsrat in eigener Regie und freier Wahl. Zur Wahl antreten können einzelne Mitarbeiter:innen ebenso wie Gruppen dieser, die dann per Liste antreten. EINE dieser Listen ist i.d.R die IGM-Liste.
zum BeitragFjotta
[Re]: Ist es möglich, das Verbände oder Vereine psychische Störungen entwickeln können? So über die Jahrzehnte? Etwa auch Gewerkschaften? Die IGM z.B. ? Im Puff in Brasilien oder Ungarn? Oder in Folge von illegal hohen Gehältern als von der Arbeit freigestellter Betriebsrat? Oder durch die Verwendung von Mitgliedsbeiträgen für private Zwecke? Es menschelt halt doch sehr in den Gewerkschaften.
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In den USA sind die Gewerkschaften schon Jahrzehnte im Verruf: Korruption, Zweckentfremdung der Mitgliederbeiträge, Nötigung, Erpressung. Zahllose Prozesse und auch Hollywood-Filme dazu, gern Mafia-nah, runden das Bild ab.
Aktuell fordert die UAW (Gewerkschaft Automobilindustrie) 40% mehr Geld und zugleich Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 32 Stunden.
Zudem sind die US-Gewerkschaften die größten Geldgeber in den Präsidentschaftswahlkämpfen für die Demokraten.
Das ist der Hintergrund, vor dem die Abneigung von Tesla gegen die Gewerkschaften entstanden ist.
Und in Brandenburg ging es gleich ganz ähnlich weiter. Die örtliche IGM agiert(e) derart übel (und auch rechtlich daneben), dass sich der Betriebstat genötigt sah, die IGM öffentlich zu rügen und dazu zu ermahnen, endlich zur Besinnung zu kommen.
Von all den zahllosen Skandalen der IGM in Deutschland (von Neue Heimat bis Puffs in Budapest und illegal hohen Gehältern der IGM-Mitglieder im Betriebsrat bei VW) will ich gar nicht erst anfangen. Allzu große Unterschiede zu den Gewerkschaften in den USA bestehen da eher nicht.
Wir sollten also unser arg romantisches Bild von den Gewerkschaften endlich einmal korrigieren. Dann wird so manches verständlich.
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[Re]: Wenn Sie mit „konservativ“ die Flucht aus der unmittelbar Verantwortung fordernden Gegenwart in die Vergangenheit meinen, einer Vergangenheit, die es nie gab, dann passt‘s aus meiner Sicht. Wenn dieser Flucht tatsächlich die Mehrheit folgt, bleibt nur deren Teilung, wobei ein Teil möglichst nicht wählen gehen sollte. Und ein weiterer Teil weniger als 5% erhalten darf.
zum BeitragFjotta
Den Bildern nach handelt es sich um sehr geringe Schäden durch die Drohnen, mithin wohl um kleine Flugkörper, kaum in der Lage, 800 km von der Ukraine aus nach Moskau zu fliegen. Auch von Belgorod nach Moskau sind es noch über 500 km. Also Widerstand näher an Moskau, Eigenbeschuss als Propaganda-Maßnahme?
zum BeitragFjotta
[Re]: Ganz einfach: wenn der Krieg nicht mehr weit weg ist, sondern im eigenen Haus stattfindet, könnte die Stimmung in der Bevölkerung, mehr noch im Militär, sich verändern. In welche Richtung ist dabei aber völlig offen.
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[Re]: Alles hat mal „klein“ angefangen. Daher der Spruch „wehret den Anfängen“!
zum BeitragDie in D gelebte verbale Unantastbarkeit des Holocaust oder anderer Geschehnisse der Zeit von 1933-1945 in D in Vergleichen („relativiert“) war und ist vor allem Ausdruck des Wunsches, nichts damit zu tun (gehabt) zu haben. Es waren die anderen, die Nazis, die Ungeheuerliches getan haben. Nicht etwa Deutsche, deren Einstellung auch heute in weiten Teilen der Bevölkerung noch üblich ist und daher auch immer wieder hörbar wird.