Skandal in Spanien: Spanische Finanzaffäre
Dementi: Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy habe niemals Schwarzgeld erhalten oder verteilt. Das sagt der konservative Politiker in seiner Stellungnahme.
MADRID dpa | - Im Skandal um angebliche schwarze Kassen bei Spaniens regierender Volkspartei (PP) hat Ministerpräsident Mariano Rajoy alle Vorwürfe zurückgewiesen.
„Ich habe niemals Schwarzgelder erhalten oder verteilt“, erklärte Rajoy am Samstag auf einer Sondersitzung des Parteivorstandes in Madrid. In seiner ersten öffentlichen Stellungnahme versicherte der 57-jährige konservative Politiker, alle Beschuldigungen seien falsch.
Rajoy will am Montag in Berlin im Rahmen der deutsch-spanischen Regierungskonsultationen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammentreffen. Er hatte den PP-Vorstand zur Sondersitzung einberufen, nachdem seiner Partei in der Zeitung El País vorgehalten worden war, an den Regierungschef und andere Mitglieder der Parteiführung jahrelang Schwarzgelder gezahlt zu haben.
Generalstaatsanwalt Eduardo Torres-Dulce sagte am Freitag, die vom Blatt veröffentlichten Papiere enthielten ausreichende Indizien, um eine Ermittlung einzuleiten.
Leser*innenkommentare
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"in seiner Stellungnahme" genau das war, was er gemacht hat. Die Presse in einem Zimmer mit einem Monitor, wo sie alles "sehen/hören" konnten. Aber natürlich keine Frage stellen dürften. Das nennt man in der heutigen Spanien "Transparenz"