Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 11.10.2015

Was fehlt ...

... ein erfolgreicher Gipfelsturm

Das gab es seit 41 Jahren nicht mehr: Dieses Jahr stand niemand auf dem Gipfel des Mount Everest. Ein gewaltiges Erdbeben, Lawinen und starker Wind verhinderten eine erfolgreiche Besteigung. Der letzte verbliebene Bergsteiger am Mount Everest, der Japaner Nobukazu Kuriki, hat das Basislager verlassen und sich auf den Weg in die Hauptstadt Kathmandu gemacht. Die beiden Gipfelversuche der vergangenen Wochen hätten ihn sehr geschwächt, schrieb Kuriki am Sonntag in seinem Blog. Er habe Fieber und Blut im Stuhl gehabt. Zuletzt gab es im Jahr 1974 keinen Everest-Gipfelerfolg. Kuriki, dem bei einem früheren Everest-Versuch neun Fingerspitzen abgefroren waren, hatte sich in diesem Herbst als einziger Bergsteiger in Richtung des 8848 Meter hohen Berges aufgemacht. Nepals Regierung hatte ihm eine Erlaubnis erteilt, in der Hoffnung, so der Welt zeigen zu können, dass Bergsteigen in Nepal wieder sicher ist. Die Wanderer und Bergsteiger sind eine der wichtigsten Einnahmequellen des bitterarmen Himalaya-Staates. Nach Angaben der Himalayan Database wurde der Berg bislang rund 7000 Mal bestiegen, überwiegend von nepalesischer Seite. Seit Anfang der 90er Jahre das kommerzielle Bergsteigen am Everest begann und nicht mehr nur Profis den Aufstieg versuchten, schossen die Zahlen die Höhe. Oft schafften es in den vergangenen Jahren mehrere Hundert Menschen auf das Dach der Welt. Da die Zeitfenster für den Aufstieg sehr kurz sind, stehen die Bergsteiger an ihrem Fixseil oft im Stau. (dpa/taz)