Vorwurf der versuchten Vergewaltigung: Zweite Anzeige gegen Strauss-Kahn
Eine französische Journalistin will den ehemaligen IWF-Chef Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung anzeigen. Erst am Freitag war er in New York aus dem Hausarrest entlassen worden.
Leser*innenkommentare
hallo?
Gast
@Maik
Die Studie - die übrigens hier abrufbar ist: http://www.polizei.bayern.de/kriminalitaet/studien/index.html/437 (oder direkt: http://www.polizei.bayern.de/content/4/3/7/vergewaltigung_und_sexuelle_n_tigung_in_bayern_bpfi.pdf) - trifft keinesfalls die Aussage, die Sie hier verkaufen wollen.
Die 33,4% ergeben sich aus den Schätzungen der Polizeibeamten, die die Sache bearbeiten.
Dann sollten Sie auch die Vorbemerkungen zu dieser Befragung mitzitieren (Seite 157):
Eine Einstellung erfolgt aufgrund schlechter Beweislage zu über 50% mangels hinreichenden Tatverdachts. Ebenso erfolgt nur selten eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung/Vortäuschens einer Straftat. Ergebnis: "Eine wiederholte Konfrontation mit dieser Situation ist für die Sachbearbeiter der Polizei an der Tagesordnung. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen besteht die Gefahr, dass nicht nur Motivationsprobleme auftreten, sondern auch eine zunehmend kritische Haltung gegenüber den Opfern von Sexualstraftaten und deren Glaubwürdigkeit eingenommen wird."
Und dazu passen dann auch einige der Zitate aus dem Mund der SachbearbeiterInnen (fast 3/4 Männer: Seite 159), die ab Seite 162 wiedergegeben werden.
Die Aussagekraft dieser 33,4% möge jetzt bitte jeder selbst beurteilen. Mir jedenfalls reicht dafür ein diffuses Gefühl nicht aus.
Rot-zu-Grün
Gast
Ich bin entsetzt wie leichtfertig in letzter Zeit der Vorwurf der Vergewaltigung ausgesprochen wird. Entweder jemand ist vergewaltigt worden, dann soll er das auch zur Anzeige bringen oder jemand behauptet das einfach nur, dann ist das ehrlose Verläumdung.
Ich zumindest werde nach Kachelmann,Assange und Strauß-Kahn keinem Vergewaltigungsvorwurf mehr Glauben schenken können, so lange das Opfer nicht diese beweist.
Es kann nicht sein das wir in unserem Rechtsstaat trotz Unschuldsvermutung Menschen in immer kürzeren Abständen medial hinrichten und ihnen damit sowohl beruflich als auch privat das Leben zerstören. Auch das gehört zum Linkssein dazu: Die Freiheit des Einzelnen vor den Massen schützen.
Andi Buchner
Gast
Die gute Tristane berichtet in dieser Runde ja doch eher sehr amüsiert über den Vorgang:
http://video.fr.msn.com/watch/video/dsk-le-temoignage-de-tristane-banon/13q60bed9
Und heute arbeitet sie für Atlantico, eine Sarkozy nahestehende Website, die erstaunlicherweise schneller als alle anderen Medien über DSKs Festnahme berichten konnte:
http://en.wikipedia.org/wiki/Atlantico
http://www.atlantico.fr/users/tristane-banon
http://www.zeit.de/news-052011/19/iptc-bdt-20110519-655-30468058xml/seite-2
Ein Wahlkampfmanöver mit haut goût?
Maik
Gast
...2002...So,so. Da stellt sich ja fast die Frage: wer bezahlt diese Frau in wessen Interesse.... Es gibt da eine Studie des Bayerischen Landeskriminalamtes "Vergewaltigung und sexuelle Nötigung
in Bayern" von 2005. Darin heißt es im Resümee wörtlich:
"....durchschnittlich geschätzten prozentualen Anteil der Vortäuschungen
und falschen Verdächtigungen an allen Anzeigen gem. § 177 StGB - Sexuelle
Nötigung; Vergewaltigung mit 33,4%..."!!!
'Unsere' 'lieben' ideologischen Profeministinen, wie seht ihr das?
Alekto
Gast
Ich finde es erschreckend, wie alle bisherigen Kommentare so gruslig sein können! Vergewaltigung anzeigen als Marketingstrategie??? Nachdem sie jetzt, da die erste Klägerin als Betrügerin da steht, sowieso schon einen schweren Stand hat, sich aber trotzdem traut? Alle Frauen von vorneherein Lügnerinnen und Betrügerinnen, obwohl DSKs Hang zu Belästigung schon ewig bekannt ist? Geht's noch?
Wie kann man nur swo zynisch sein!!!!
ansonsten:
"Nach französischem Recht verjährt versuchte Vergewaltigung nach zehn Jahren. " - Wie kann sie es dann jetzt noch anklagen?
Sarkozy
Gast
Gott sei dank bin ich aus dem Schneider.
Es war damals sehr dunkel im Raum, und sie hat mich doch tatsächlich mit ihm verwechselt...
Karl Kraus
Gast
@Profiler, Bernd Goldammer, Efes
Ihr lasst ja faszinierende Kommentare ab hier. Die einen (von denen man hier noch nichts liest, die aber bestimmt bald kommen) wissen, dass alles genau so war, wie die Hotelangestellte sagt. Ihr wisst, dass das alles eine Verschwörung ist. Scbließlich wisst ihr ja auch, dass Frauen, die eine versuchte oder tatsächlich (bei diesen Kommentaren müsste freilich "tatsächlich" auch nach einer Verurteilung sicher noch in "angeblich" geändert werden) geschehene Vergewaltigung anzeigen, damit total reich werden. Immer! Weil: Vergewaltigung gibt's gar nicht. Hut ab!
Jens
Gast
Klingt zu einfach die USA als Schuldigen darzustellen,
das der Strauss-Kahn frauentechnisch sehr umtriebig ist / war wird wohl niemand bestreiten.... Bisher wurde aus politischen Gründen immer alles unter den Teppich gekehrt.
Alex (2)
Gast
Ähm, vielleicht warten wir ersteinmal das Urteil ab? Möglicherweise sind die Vorwürfe nicht fingiert
Bernd Goldammer
Gast
Es wird langsam langweilig. Die Vergewaltigung- Nummer sollte doch schon Wikkileaks Assange zum Absturz bringen. Die Journalistin weiß natürlich, dass mit diesen Schlagzeilen eine Menge Bücher verkauft werden können. Langsam frag ich:Wer ist hier eigendlich Täter
Efes
Gast
Mal sehen wie oft Frau Banon das noch ankündigen wird.
Vielleicht haben einfach noch nicht genug Leute ihre website (www.tristane-banon-officiel.com) angeklickt oder ihr neues Buch bestellt ("Bordel n°2").
Profiler
Gast
Ja ja , so reicht der Arm der US Politiker und Mächtigen und der CIA auch bis nach Frankreich. Was zahlen sie dieser "Journalistin" dafür, oder mit was setzen die Amis die wieder unter Druck für Ihre Schweinereien.
Der ganze Fall ist so durchschaubar und wäre lächerlich, wenn´s nicht so fürchterlich böse wäre.
Ich hoffe Frankreich erinnert sich an den Rausschmiß der USA aus Frankreich durch DeGaule. Schließlich sind sie unabhängig und eine Grand Nation!