EU will Handy-Bezahldienst billigen: Zustimmung ohne Auflagen
Drei große europäische Mobilfunkkonzerne wollen bei einem Handy-Bezahldienst zusammenarbeiten. Die EU billigt diese Pläne, Kritiker befürchten eine Monopolstellung.
BRÜSSEL rtr | Die EU-Wettbewerbshüter wollen offenbar in Kürze Pläne der Deutschen Telekom für ein Joint Venture mit anderen Mobilfunkanbietern in Großbritannien für das Online-Bezahlen über Handys genehmigen.
Die seit März geprüften Pläne würden noch diese Woche und damit deutlich vor Fristende am 19. September gebilligt, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Dienstag. Die EU-Kommission werde ohne Auflagen zustimmen. Die Brüsseler Behörde wollte sich nicht dazu äußern.
Vodafone, die Telefonica -Tochter O2 und der britische Mobilfunkmarktführer Everything Everywhere, der von der Deutschen Telekom gemeinsam mit France Telecom betrieben wird, wollen mit ihrem Vorhaben gegen ähnliche Dienste von Google, Apple und Facebook antreten. Bei dem sogenannten E-Wallet-Project sollen Kunden über ihre Handys mit einer Art elektronischer Geldbörse einkaufen und bezahlen können.
Auch Einzelhändler, Banken und Werbeunternehmen sollen den Dienst nutzen können. Gegner wie der kleinste britische Mobilfunkanbieter Three, der zu dem Telekom-Konzern Hutchison Whampoa gehört, kritisieren, dass mit dieser Allianz eine Monopolstellung entstehen wird.
Leser*innenkommentare
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Genau das Richtige!
Wir brauchen kein Flickwerk, sondern ein System, dass keinen Kunden ausschließt! Dann funktionieren auch Überweisungen von dem einen Dienst zum anderen!