Diskussion 17.12.: Iraks Massenproteste
Im 8. Werkstattgespräch beleuchten wir den Irak als Teil einer globalen Aufbruchsbewegung.
“Nurid watan - wir wollen ein Heimatland” skandieren seit dem 1. Oktober Millionen Irakerinnen und Iraker und fordern lautstark ein Ende iranischer Einflussnahme und eine Nation, die für sie eintritt, in der sie Jobs finden und eine Perspektive entwickeln können.
Die globalen Aufstandsbewegungen erzählen eine neue Geschichte über Staatsversagen und fehlendes Vertrauen in staatliche Institutionen. Der Irak gehört, trotz lokaler Unterschiede, zu dieser globalen Aufstandsbewegung. Das Vertrauen der Iraker und Irakerinnen in die politische Elite ist aufgrund von Korruption, geringer Rechtsstaatlichkeit, konfessionalistischer Politik und einer maroden Infrastruktur sehr gering.
Diskussion mit:
Haïfa al-Amin, ehemalige Vorsitzende des Frauenausschusses im Irakischen Parlament
Eman Al-Waily, irakische Schriftstellerin
Hanaa Ahmad Mohammad, Nachwuchsautorin und Dozentin an der Universität von Mosul
Monika Bolliger, Journalistin und Arabistin
Das Werkstattgespräch wird von elbarlament organisiert und findet im Rahmen des Projekts „Frauen denken den Irak neu“ statt und wird gefördert mit Mitteln des Auswärtigen Amts durch das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) im Programm zivik, in Kooperation mit der taz.