heute in bremen
: „Wir helfen bei der Orientierung“

Heute startet Ökostadt seine vom Umweltsenator geförderte Homepage „Lifeguide Bremen“

taz: Herr Brodersen, der „lifeguide-bremen“, was ist das? Eine Art gelbe Seiten für Ökos?

Peter Brodersen, Geschäftsführer Öko-Stadt Bremen: Ja, das ist eigentlich ganz gut getroffen. Es gibt ja derzeit eine richtige Bewegung für umweltbewusstes Leben und viele Menschen sind auf der Suche nach Tipps, wie sie ihre Ansprüche umsetzen können. Das ist gar nicht so einfach, weil es so viel gibt, da wollen wir bei der Orientierung helfen.

Auf den Seiten gibt es auch Adressen von Unternehmen, die sich irgendwie ökologisch gebärden. Wer wählt die aus?

Wer mit seinem Angebot auf unseren Seiten auf sich aufmerksam machen will, muss sich mit uns in Verbindung setzen und eine Selbstverpflichtung unterschreiben. Ob das dann wirklich alles stimmt, können wir allerdings nicht in jedem Einzelfall überprüfen, da setzen wir auf die Ehrlichkeit der Anbieter.

Reicht es denn schon, sagen wir als Frisörsalon, unter anderem auch Ökoprodukte anzubieten – oder muss das ausschließlich sein?

Die Grenzen sind tatsächlich fließend. Wir haben uns auch gefragt, nehmen wir beispielsweise ein großes Kaufhaus mit auf, weil es auch eine Bioecke bei den Lebensmitteln hat?

Und haben Sie?

Ja, es gibt einen Link. Letztendlich müssen die Verbraucher immer noch selbst entscheiden, wo sie einkaufen oder welchen Strom sie beziehen. Wir können die Entscheidung erleichtern, indem wir nicht nur eine Liste zur Verfügung stellen, sondern auch Kriterien nennen, nach denen sie auswählen können. Interview: eib

Homepage: www.lifeguide-bremen.de