Geld für Flensburg

Motorola-Förderung soll in die Region zurückfließen

Kiel dpa ■ Der Landesanteil an den Fördermitteln, die der Flensburger Handy-Hersteller Motorola zurückzahlen muss, wird in die Region zurückfließen. Das sicherte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Rohwer (SPD) gestern zu. Hintergrund ist der Abbau von 600 Stellen in der Flensburger Niederlassung. Land und Bund hatten das Werk mit je zehn Millionen Euro gefördert – an die Auflage gekoppelt, mindestens 2.000 Mitarbeiter zu beschäftigen. Jetzt sind es in der ohnehin strukturschwachen Region nur noch 1.200.

Eine konkrete Summe nannte Rohwer mit Hinweis auf eine noch ausstehende Einigung nicht. Schätzungen gehen davon aus, dass Motorola rund sieben Millionen Euro würde zurückgeben müssen. Ein wichtiger Baustein müsse sein, den verbleibenden Teil des Konzerns in der Region zu erhalten und die mobile Telekommunikation darüber hinaus zu unterstützen, so Rohwer. Ein weiterer Schwerpunkt müsse die touristische Entwicklung der Region sein.