Funken der Hoffnung

Nach vier Jahren soll die Bepflasterung des Heumarkts im Juni endlich fertig werden - mit Steinen aus Indien

Köln taz ■ Bis Ende Juni sollen auf dem Heumarkt flächendeckend indische Pflastersteine verlegt sein. Das kündigte der Leiter des Straßenbauamtes, Klaus Harzendorf, an. Damit würde eine vierjährige Baugeschichte zu Ende gehen.

Ursprünglich sollte der Platz bereits Ende 2000 in neuem Glanz erstrahlen. Doch eine Mischung aus widrigen Umständen und Fehlplanungen verzögerte bis heute die Fertigstellung. Zuerst musste die Entwässerung neu geplant und gebaut werden. Dann ruhte die Baustelle, weil die Statiker die Tragfähigkeit der Decke der unter dem Platz befindlichen Tiefgarage prüften. Als diese Gefahr gebannt schien, war der gepflasterte Heumarkt zur Stolperfalle geworden. Entsprechend harsch hatte sich die Innung der Straßenbauer geäußert: Von Bauern-Pflaster war die Rede. Im vergangenen Jahr zeichnete sich ab, dass es nur eine grundsätzliche Lösung geben kann: Altes Pflaster weg und neue Steine her. Rund 40.000 Euro wird die Stadt dafür zahlen. Aber dafür kommt der neue Belag aus Indien und besteht aus handgeschlagenen Steinen. Eine erste Probefläche hat den Praxistest bestanden. Bis zur Eröffnung des so genannten Viktualien-Marktes soll der Heumarkt fertig gepflastert sein. Die Gesamtkosten werden sich auf 1,4 Millionen Euro belaufen. Wolfgang Jorzik