Hoffnung auf Spenden

Tennisturnier im indischen Chennai findet statt

CHENNAI dpa ■ Der verwüstete Strand ist nur 20 Autominuten entfernt. Aber trotz der Folgen der verheerenden Flutkatastrophe in Asien wird das ATP-Tennisturnier im indischen Chennai ab dem kommenden Montag wie geplant stattfinden. Rainer Schüttler, der 1999 das Finale im Nungambakkam-Stadion bestritt, soll heute im früheren Madras eintreffen. An der Durchführung des mit 380.000 Dollar dotierten Wettbewerbs in Chennai gab es keine Zweifel. „Die Vorbereitungen waren schon zu weit fortgeschritten“, sagte gestern die stellvertretende Turnierdirektorin Nidhi Choudhery, die nach der Katastrophe auf die Hilfsbereitschaft der Tennis-Profis hofft.

In Chennai, wo mit Paradorn Srichaphan aus Thailand und dem Spanier Carlos Moya die beiden letzten Sieger antreten, werden am Sonntag wie in den vergangenen Jahren Tennis-Utensilien versteigert. Nidhi Choudhery erwartet, dass mindestens 50.000 Dollar für die Opfer gesammelt werden können. „Wir hoffen sogar auf mehr“, meint sie. Betroffenen Familien sei mit kleinen Beträgen schon geholfen. Auch bei den am 17. Januar beginnenden Australian Open in Melbourne soll es Hilfsaktionen geben. „Wir überlegen noch, was wir genau tun werden, aber wir wollen Spendengelder für die Opfer dieser Tragödie sammeln“, teilte Turniersprecher John Lindsay mit.