Wochenübersicht: Musik
: Sandra Löhr hört auf den Sound der Stadt

Karneval der Kulturen; 13. 5., ab 16 Uhr: Straßenfest Blücherplatz. 14. 5., ab 14 Uhr: Kinderkarneval mit anschl. Fest im Görlitzer Park. 15. 5., 12 Uhr: Festumzug ab Hermannplatz über Hasenheide bis zur Yorckstraße. „Combi asesina night“, am 15. 5., ab 22 Uhr in der Maria am Ufer

An diesem Wochenende dröhnt er ziemlich laut, der Sound dieser Stadt: Denn das alles überschattende Event dieses Pfingstwochenendes ist der Karneval der Kulturen, der in diesem Jahr in seine zehnte Runde geht. Am Freitag gibt es zum Aufwärmen erst mal ein Straßenfest rund um den Blücherplatz, am Samstag können die Kids feiern und am Sonntag findet dann der große Festumzug statt. Jemand, der sich an dieses Großevent quasi andockt und gleich seine eigene Party daraus macht, ist der umtriebige Pop-Art-Maler und Szene-Zampano Jim Avignon, der mit einem selbst gestalteten Wagen, den er „combi asesina mobil“ nennt und der das Aussehen einer wild gewordenen Biene haben soll, beim Umzug des Karneval der Kulturen mit der Startnummer 94 mitfährt. Ein paar stadtbekannte DJs und notorische Nachteulen können dabei erstmalig bei Tageslicht bewundert werden. Auf dem Wagen legen und treten u. a. auf: Nova Huta, Namosh & Frau Kraushaar, DJ team Superclub, the Scandals (aka Steve Morel), DJ Carlo v. Lynx und DJ Pistoletta, was doch mal ein sehr schöner Name für eine DJane ist.

Wer davon noch nicht genug hat, kann dann ab 22 Uhr in die Maria gehen, um dort mit Herrn Avignon und weiteren illustren Gästen weiterzufeiern. Bei der „combi asesina night“ kommen dann nämlich zur Belegschaft der wild gewordenen Biene, die natürlich abends weiterspielen werden, Micha Acher von Notwist und Kante dazu. Ihre heimliche Leidenschaft für Dixiland wollen sie öffentlich ausleben und werden mit Banjo, Posaune, Kontrabass und Trompete auf der Bühne stehen (wenn man dem Pressetext Glauben schenken darf). Und natürlich wird die Maria nicht mehr wie die Maria aussehen: Jim Avignon sorgt mit ein paar befreundeten Künstlern dafür, dass es schon mal rein optisch sehr karnevalesk zugehen wird.