China ist für Deutsche nicht mehr die Nr. 1

China ist nicht mehr der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Die USA überholten die Volksrepublik im ersten Quartal, wie Berechnungen auf Basis von offi­ziel­len Daten des Statistischen Bundesamts ergeben.

Demnach summierte sich das Handelsvolumen mit den Vereinigten Staaten – Exporte und Importe zusammen – von Januar bis März auf gut 63 Milliarden Euro. Der Warenaustausch mit China lag mit knapp 60 Milliarden Euro deutlich darunter.

2023 war die Volksrepu­blik mit einem Handelsvolumen von rund 253 Milliarden Euro das achte Jahr in Folge die Nummer eins geblieben – allerdings nur noch mit wenigen hundert Millionen Euro Vorsprung vor den USA.

Dem Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge steckt hinter dieser Entwicklung auch eine geopolitisch motivierte Reorientierung. „Weg vom Systemrivalen China und hin zum transatlantischen Partner“, sagte IW-Experte Jürgen Matthes. Dazu trage bei, dass sich die chinesische Wirtschaft schlechter entwickle als von vielen erhofft. (rtr)