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: Stammtischder Ehemaligen

Einige taz-Gründer*innen haben an ihrem jüngsten Einsatz für die Zeitung Gefallen gefunden: Ende September ermöglichte ihnen die Redaktion, eine Ausgabe zu gestalten. Anlass war das Erscheinen der ersten „Nullnummer“ der taz vor 40 Jahren. 50 Urgesteine beteiligten sich. Ein Nebeneffekt: Die Macher*innen von damals wärmten alte Freundschaften wieder auf, hatten sich doch einige völlig aus den Augen verloren. Sollte dieses einmalige Blattmachen alles gewesen sein?

Selbst die taz-Personalabteilung kann nicht beziffern, wie viele Menschen in den letzten 40 Jahren in der taz gearbeitet haben. Schätzungen gehen von 2.000 bis 3.000 Angestellten in Verlag und Redaktion aus; zählt man die Freien dazu, dürften es doppelt so viele gewesen sein. Das Projekt einer „alternativen Tageszeitung“ war ein großer Durchlauferhitzer; einige bezeichnen die taz noch heute als größte Journalistenschule Deutschlands.

Was also liegt näher, als den „Spirit“ des Projekts weiterleben zu lassen. Es gab noch zu viel an Gemeinsamkeiten, an neuen Erfahrungen und an Erinnerungslücken, um den Austausch nicht weiter zu pflegen. Und so rief Thomas Hartmann den „Stammtisch der Ehemaligen“ ins Leben, der sich am Mittwochabend im neuen taz-Restaurant zum ersten Mal getroffen hat. Rund ein Dutzend sind der Einladung gefolgt, plauderten über Stunden und waren sich bald einig, diesen Stammtisch zu etablieren. Sie verabredeten sich für jeden ersten Mittwoch in einem geraden Monat. Das nächste Treffen ist also am 3. April.

Wolfgang „Zaggi“ Zügel