Direkt vs. künstlich

Kalkulierte Worte: die Dichterin Sylvia Geist Foto: Foto:gezett

Kann Lyrik auch Profanes erfassen? Selbstverständlich – zumindest können es Martina Hefters Verse in „Es könnte auch schön werden“. Da wird ein Pflegeheim zu einem mystischen Ort, wo Katzen Wärme verbreiten. Sylvia Geists Gedichte sind im Vergleich zu Hefters unmittelbarer Sprache viel künstlicher. Allerdings spielt Wärme in Geists Band „Fremde Felle“ auch eine Rolle – geht es doch um die „Wärmewaben“ eines Gedichts, die einen der existenziellen Kälte entreißen können.

„Wärmefragen“ mit Sylvia Geist und Martina Hefter: LCB, Am Sandwerder 5, 15. 8., 19. 30 Uhr, 8/5 €