Bloß nicht rauchen!

Waldbrand Mehr als 100 Mal hat es 2017 in Brandenburgs Wäldern gebrannt

In brandenburgischen Wäldern haben von März bis Mitte Juni mehr als 100 Brände gewütet. Der größte Flächenbrand ereignete sich in der noch jungen Waldbrandsaison in der Lieberoser Heide, als 250 Hektar in Flammen aufgingen, wie das Umweltministerium am Donnerstag mitteilte. Hintergrund für diese Entwicklung ist ein ausgewiesenes Niederschlagsdefizit, so das Ministerium in Potsdam.

Auch schon das vergangene Jahr galt als zu trocken und wärmer als im Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Forstexperten hoffen, dass 2017 trotz der bereits mehr als 100 Fälle nicht wieder ein so extremes Waldbrandjahr wird wie im Jahrhundertsommer 2003 mit knapp 700 Bränden. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 230 Fälle gezählt. Aktuell gilt in weiten Teilen Brandenburgs die zweithöchste Waldbrandstufe vier.

Brandenburg zählt aufgrund seiner ausgedehnten Kiefernwälder zu den gefährdetsten Regionen in ganz Deutschland. Das kontinental beeinflusste Klima und die Sandböden mit einer sehr geringen Wasserhaltekraft lassen die Wälder schnell austrocknen. Die EU führt die Waldflächen Brandenburgs in der gleichen höchsten Gefährdungsstufe wie die Griechenlands, Spaniens, Portugals und Südfrankreichs. (dpa)