in aller kürze
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Literaturpreis verliehen

Die Schriftstellerin Terézia Mora (45) erhielt am Montag den Bremer Literaturpreis 2017. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung bekommt sie für ihr Buch „Die Liebe unter Aliens“, das im Luchterhand-Verlag erschienen ist. Mora wurde 1971 in Ungarn geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Ihre Texte erzählten von Einsamkeit und Verlorenheit, handelten von den Augen­blicken des kurzen Glücks, von der Sehnsucht nach Liebe und vom anhaltenden Scheitern vor den Ansprüchen des Alltags, hieß es in der Begründung der Jury. Sie porträtiere sprachmächtig und mit Sinn für Rhythmus und Melodie „Menschen an den Bruchstellen ihrer Existenz“. Einen mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis erhält Senthuran Varatharajah für seinen im S. Fischer Verlag erschienenen Debüt-Roman „Vor der Zunahme der Zeichen“. Varatharajah wurde 1984 in Sri Lanka geboren und lebt in Berlin. (dpa)

Mehr Referendare

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Personalrat der Schulen begrüßen die Ankündigung von Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD), die Zahl der Referendariatsplätze wieder um 50 auf 550 zu erhöhen. „Für uns ist das ein riesiger Erfolg nach zähen Verhandlungen“, sagte der Personalratsvorsitzende Arno Armgort. Im Gegenzug habe man akzeptiert, das weiterhin LehrerInnen mit Bachelor-Abschluss „in begrenztem Umfang“ Unterrichtvertretung machen. Zuletzt seien 220 von ihnen im Einsatz gewesen, in einem Umfang von 100 vollen Stellen – ein „unhaltbarer Zustand“, so Armgort. Die GEW forderte eine Anhebung der Bildungsausgaben in Bremen um 90 Millionen Euro. (taz)

Jusos sind „entsetzt“ über die SPD

„Entsetzt“ sind die Jusos von der „eskalierten Law-and-Order-Debatte“, die den gesellschaftlichen Diskurs stetig nach rechts verschiebe. Der jüngste Vorstoß der beiden SPD-Senatoren Ulrich Mäurer und Martin Günthner sei dabei „ein trauriger Höhepunkt“. Viele der in ihrem Papier gemachten Vorschläge wie die Ausweitung der Videoüberwachung und die Lockerung der Bedingungen für den Einsatz elektronischen Fußfesseln stellten einen „deutlichen Einschnitt in die BürgerInnenrechte“ dar, kritisieren die Jusos. Bremerhavens Bürgermeister Melf Grantz (SPD) indes begrüßte die Vorschläge der beiden Senatoren – weil sie auch eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung für die Bremerhavener Polizei versprechen. (taz)