Verdächtige Vögel gefunden

VOGELGRIPPE Bürger machen auf weitere tote Tiere aufmerksam. Die werden jetzt im Labor untersucht

Nach dem ersten bestätigten Vogelgrippe-Fall in Berlin häufen sich die Verdachtsmeldungen. Die Berliner Feuerwehr hat seit Freitag 19 tote Vögel aus mehreren Stadtteilen zu weiteren Untersuchungen ins Labor bringen lassen, wie eine Sprecherin am Montag sagte. Es habe sich um Schwäne, aber auch um kleinere Vögel gehandelt. Viele Bürger hätten auf Kadaver hingewiesen. Diese sollen im Labor auf das Virus hin untersucht werden.

Bis es Gewissheit gibt, dürfte es noch dauern: Bestätigt sich der Vogelgrippe-Verdacht im Berliner Labor, folgt eine Untersuchung im Friedrich-Loeffler-Institut auf der Ostseeinsel Riems. Erst bei erneutem Nachweis sprechen die Behörden von einem bestätigten Fall.

In anderen Regionen Deutschlands hat die Vogelgrippe zum Teil bereits stärker um sich gegriffen. In Berlin hatten die Behörden am Freitag vom Nachweis des Virus H5N8 bei einem Schwan in Kreuzberg berichtet. Der Erreger gilt als ungefährlich für Menschen. An diesem Dienstag soll erneut der zentrale Krisenstab beraten, dem Vertreter von Bund und Ländern, Tierärzte und Experten angehören. Dabei dürfte auch eine mögliche bundesweite Stallpflicht auf die Agenda kommen. (dpa)