1.400 Bewohner verschüttet

SAN JOSÉ epd ■ Drei Tage nach einem verheerenden Erdrutsch in Guatemala ist die Suche nach rund 1.400 Bewohnern eines Dorfes eingestellt worden. „Panabaj bleibt ein riesiges Grab“, sagte Bürgermeister Diego Mendoza am Sonntag örtlichen Radiosendern. In Folge des Hurrikans „Stan“ war das Indiodorf Panabaj am Atitlán-See unter einer bis zu sechs Meter hohen Masse aus Schlamm und Steinen begraben worden. Angesichts anhaltender Regenfälle sei das Risiko neuer Erdrutsche zu groß, um weiter nach den Vermissten zu suchen, hieß es. Eine ähnliche Katastrophe soll sich nahe der Grenze zu Mexiko ereignet haben. Derweil wächst die Kritik an der Koordinierung der Rettungsarbeiten durch die Regierung. Mehr als 100 Orte im Hochland konnten noch nicht von den Rettungskräften erreicht werden.