Menschenhändler hops

Italiens Polizei nimmt über 780 Verdächtige fest

ROM dpa ■ Italienische Sicherheitskräfte haben in einer Blitzaktion gestern in verschiedenen Landesteilen mehr als 780 meist ausländische Menschen festgenommen, die junge Mädchen aus Osteuropa nach Italien gelockt und sie dort zur Prostitution gezwungen haben. Die oft minderjährigen Opfer seien „wie Sklaven“ gehalten worden, berichteten die Ermittler. Zum Teil hätten die Menschenhändler die Mädchen in Osteuropa für 200 Euro gekauft. Als Prostituierte hätten sie zum Teil bis zu 5.000 Euro pro Monat eingenommen.

Die Ermittlungen der „Operation Spartakus“ hätten mehrere Monate gedauert, hieß es. Der Schlag gegen die Menschenhändler sei gelungen, weil zahlreiche Prostituierte bereit waren, mit den Justizorganen zusammenzuarbeiten. Zugleich seien 22 Immobilien beschlagnahmt worden, darunter mehrere Nachtlokale.